Plastik-Check: Ganz Österreich zählt jetzt den Plastikmüll!

Warum ist Plastik ein Problem?

Jeden Tag landen riesige Mengen Müll in der Natur. Der größte Teil sind Verpackungen wie Plastikfolien, Plastikflaschen und Getränkedosen.

  • In Österreich fallen jährlich 1,6 Milliarden Plastikflaschen an.
  • Nur knapp die Hälfte dieser Flaschen wird recycelt, der Rest verbrannt.
  • Nur ca. 25 % der insgesamt 300.000 Tonnen Plastikverpackungen werden recycelt.

Die Lösung ist Müll gänzlich vermeiden (keine Einwegprodukte, langlebige Waren kaufen, Produkte lange nutzen und reparieren) und auf wiederverwendbare Verpackungen umsteigen.

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Mikroplastik

Nicht nur große Plastikteile stellen ein Problem dar. Plastik zerfällt mit der Zeit in winzige Partikel, sogenanntes Mikroplastik. Diese verteilen sich durch Meeresströmungen, Flüsse oder Wind auf der ganzen Erde und setzen sich in Pflanzen und Böden fest.

Ist das Plastik einmal im Kreislauf landet es auch auf unseren Feldern. Durch die Nahrungskette landet Mikroplastik dann auf unseren Tellern und durch Essen, Trinken und Atmen in unserem Körper.

Mikroplastik wurde mittlerweile schon in der Blutbahn und in Muttermilch nachgewiesen. Die Plastikproduktion muss drastisch reduziert werden. Denn wo Plastik anfällt, entsteht früher oder später auch Mikroplastik.

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Wie können wir die Plastikflut stoppen?

Zu häufig wird die Verantwortung auf die Konsument:innen übertragen. Doch das ist zu wenig. Wir können zwar selbstverständlich alle zur Plastikvermeidung beitragen. Wir achten darauf, weniger Plastik zu verbrauchen, richtig zu trennen und zahlen Steuern auf Verpackungen. Doch im Handel gibt es oft gar keine Alternative zu Einwegplastik. Manche Obst- und Gemüsesorten gibt es kaum ohne zweite Plastikhülle zu kaufen. Bei Milchprodukten wie Joghurt sieht es noch schlechter aus.

Die größte Verantwortung tragen Politik und Unternehmen. Sie müssen Möglichkeiten für einen ressourcenschonenden Einkauf anbieten.

  • In Österreich sind Reduktionsziele für alle Branchen und Mehrwegquoten für Verpackungen ein effektives Mittel.
  • Um die Plastikkrise global zu stoppen, bietet das UNO-Plastikabkommen eine einzigartige Gelegenheit. Greenpeace fordert dass die Staaten an der Quelle ansetzen und die Plastikproduktion bis 2040 um 75 Prozent reduzieren.
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Häufig gestellte Fragen zum Plastik-Check