Die Grundlage unseres Lebens droht knapper zu werden – auch in Österreich droht Wasserknappheit! Nicht nur in den Nachbarländern nehmen Dürren zu, auch bei uns machen sie bereits den größten Teil der Schäden im landwirtschaftlichen Bereich aus. Grundwasserspiegel sinken, Seen drohen auszutrocknen.
Dabei ist der Wasserverbrauch auch noch ungleich verteilt. Konzerne dürfen Unmengen an Wasser verbrauchen, ohne dafür bezahlen zu müssen. Zudem wird verheimlicht, welcher Konzern wie viel Wasser verbraucht. Fehlende Transparenz macht sinnvolles Wassermanagement unmöglich.
Um der Wasserknappheit in Österreich entgegenzuwirken, hat Greenpeace einen Fünf-Punkte-Plan ausgearbeitet.
Mit Ihrer Unterschrift unterstützen Sie den Einsatz von Greenpeace für:
1. Transparenz durch Wasser-Melderegister: Die Bundesregierung muss ein digitales Melderegister für Wasserentnahmen durch Industrie, Landwirtschaft und Wasserversorger schaffen. Damit soll ersichtlich werden, wie viel Wasser in den einzelnen Bereichen tatsächlich verbraucht wird und wo sich die größten industriellen Wasserverbraucher Österreichs befinden. Das ist bislang nicht bekannt und wird etwa auch vom Niederösterreichischen Rechnungshof kritisiert.
2. Krisenpläne für besonders von Dürren bedrohte Regionen: Wissenschaftliche Prognosen zeigen klar, in welchen Regionen Österreichs es zukünftig öfter zu Wasserknappheit kommen wird. Die Bundesregierung muss für diese Regionen Wasser-Krisenpläne erstellen. Diese Pläne sollen im Fall von akuten Dürren klar vorgeben, wer (Industrie, Landwirtschaft, Haushalte) auf wie viel Wasser zugreifen darf.
3. Ziele für die Reduktion des Wasserverbrauchs bis 2030: Die Bundesregierung muss den zukünftigen Wasserverbrauch in von Dürren bedrohten Regionen um bis zu zehn Prozent reduzieren. Die genauen Zielwerte, sowie die dafür notwendigen Maßnahmen müssen pro Region festgelegt werden. Dies kann zum Beispiel über wasserwirtschaftliche Regionalprogramme geschehen.
4. Förderprogramm gegen Wasserverschwendung: Die Bundesregierung muss ein Förderprogramm beschließen, um den Verbrauch von Wasser in Industrie und Gewerbe zu reduzieren und Wasserkreisläufe zu schließen.
5. Bepreisung der Wasserentnahme durch Industriebetriebe: Die Bundesregierung muss für die Wasserentnahmen durch Industriebetriebe einen Preis vorschreiben, wenn diese Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit oder die Umwelt haben. Dies wird eigentlich bereits im Artikel 9 der EU-Wasserrahmenrichtlinie geregelt. Derzeit bezahlen Industriebetriebe in der Regel dennoch nichts für die direkte Entnahme des Allgemeinguts Wasser.
Ohne Wasser kein Leben! Schützen wir es heute für die Zukunft! Bitte unterzeichnen Sie unsere Petition für einen starken Wasserschutzplan für Österreich! Danke!
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