Aktion vor Parlament: Greenpeace fordert rasche Umsetzung von Glyphosatverbot – BILD
Wien – Die Umweltschutzorganisation Greenpeace protestierte heute vor dem Parlamentsgebäude auf der Wiener Ringstraße für eine rasche und vollständige Umsetzung des angekündigten Glyphosat-Verbots. Aktivistinnen und Aktivisten, mit Schutzanzügen bekleidet und mit Atemmasken und Giftspritzen ausgestattet, forderten das schnelle Aus des Unkrautvernichters. Im Nationalrat wird heute ein Antrag für ein nationales Verbot von Glyphosat eingebracht. Die Parteien müssen sich bei dieser Gelegenheit gemeinsam zu einem vollständigen Ausstieg bekennen, so Greenpeace.
„Mit der Ankündigung von Sebastian Kurz zu einem Glyphosat-Ausstieg rückt das Aus für den Unkrautvernichter endlich in greifbare Nähe. Jetzt müssen allen Beteiligten an einem Strang ziehen und schnell einen wasserdichten Ausstiegsplan umsetzen“, fordert Greenpeace Geschäftsführer Alexander Egit. „Jetzt muss die kommende Regierung ihren Worten Taten folgen lassen. Wir werden den Verantwortlichen ganz genau auf die Finger schauen und keine Ausflüchte und Verzögerungstaktiken akzeptieren“, so Egit.
Der jahrelange Einsatz von Greenpeace und anderen Organisationen habe sich jedenfalls gelohnt. Mehr als 550 Gemeinden verzichten im eigenen Wirkungsbereich bereits auf den Unkrautvernichter. „Mit einem bundesweiten Ausstieg aus Glyphosat wäre Österreich Vorreiter in Europa“, so Egit.
Bildmaterial finden Sie unter http://act.gp/2l2iUKT
Dieses steht unter Angabe der Photo Credits zur einmaligen Nutzung kostenlos zur Verfügung (© Greenpeace / Mitja Kobal)