Greenpeace sucht noch bis 30. Juni „Österreichs 9 Bodenschätze”: Bereits über 350 Einreichungen - BILD
Bevölkerung kann noch bis inklusive Sonntag für jedes Bundesland Vorschläge einreichen – Publikumsvoting und Fachjury küren Bundeslandsieger
Im Rahmen der Initiative „Österreichs 9 Betonschätze” sucht Greenpeace noch bis kommenden Sonntag die katastrophalsten Bausünden Österreichs (https://greenpeace.at/betonschaetze). Bisher wurden 358 Bauprojekte eingereicht – beispielsweise der Matzleinsdorfer Platz in Wien, der CTPark St. Pölten, das Rinderzuchtzentrum in Traboch und die Tunnelspinne Feldkirch. Mit der Initiative will Greenpeace auf die massive Bodenzerstörung und den verschwenderischen Umgang mit Boden hinweisen. Aus allen neun Bundesländern werden anschließend mittels Publikumsvoting und einer Fachjury die Erstplatzierten gewählt und Ende Juli bekanntgegeben.
Melanie Ebner, Bodenschutzexpertin bei Greenpeace: „Die große Menge an Einreichungen zeigt deutlich, dass die Menschen in Österreich die Nase voll haben von Zubetonieren und Verbauen. Wir können es uns nicht mehr leisten, mit unseren wertvollen Böden so umzugehen, als würden sie nachwachsen. Statt immer mehr Wiesen und Äcker für überdimensionierte Bauprojekte zu betonieren und zu asphaltieren, müssen die politischen Verantwortlichen endlich Natur und Landwirtschaftsflächen schützen.”
Nach Ablauf der Einreichfrist entscheiden ein Publikumsvoting und eine Fachjury über die Platzierung. Die Jury besteht aus Expert:innen von der Universität für Bodenkultur Wien, der TU Wien, der Bundeskammer der Ziviltechniker:innen und Greenpeace. Die neun Einreichungen mit den meisten Stimmen – durch Publikumsvoting und Jurybewertung – werden am 30. Juli bei einer Pressekonferenz präsentiert. Greenpeace fordert die Landesregierungen auf, endlich Grenzwerte für Bodenverbrauch und Verbauung festzulegen.
Die Fachjury im Detail:
- Gerlind Weber, Universitätsprofessorin am Institut für Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung der Universität für Bodenkultur Wien,
- Sabine Knierbein, Professorin am Forschungsbereich für Stadtkultur und Öffentlicher Raum, Institut für Raumplanung der Technischen Universität Wien
- Daniel Fügenschuh, Präsident der Bundeskammer der Ziviltechniker:innen
- Melanie Ebner, Greenpeace-Bodenschutzexpertin
- Mitmachseite von „Österreichs 9 Betonschätze”: https://greenpeace.at/betonschaetze
- Factsheet zu Bodenversiegelung in Österreich: https://act.gp/Bodenversiegelung-Factsheet
- Bildmaterial sowie QR-Code: https://act.gp/Fotos-Logo-QR-Code
Das Bildmaterial steht unter Angabe der Credits ( © Mitja Kobal / Greenpeace) für die redaktionelle Nutzung kostenlos zur Verfügung.