Greenpeace verurteilt unverhältnismäßige Polizeireaktion bei Gaskonferenz-Protest
Polizei ergreift mit Tränengas und Polizeihunden harte Mittel - Friedlicher Protest ist Grundstein für Demokratie und Klimaschutz
Wien - Anlässlich des Protests der “Blockgas”-Bewegung im Rahmen der Europäischen Gaskonferenz kritisiert die Umweltschutzorganisation Greenpeace die unverhältnismäßig harte Reaktion der Polizei auf die Protestbewegung scharf. Die Aktivist:innen der “Blockgas”-Bewegung hatten in der Nähe des Veranstaltungsortes vor dem Marriott Hotel am Ring auf einer Straße protestiert. Mit Tränengas, Einkesselung, Polizeihunden und einem unverhältnismäßig hohem Polizeiaufgebot wurde auf den Protest reagiert. Greenpeace mahnt, dass friedvoller und gewaltfreier Protest eine Grundsäule funktionierender Demokratie ist. Die unverhältnismäßig starke Polizeireaktion steht in Konflikt mit dem Grundrecht. Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, den Vorfall unabhängig untersuchen zu lassen und sicherzustellen, dass Klimaaktivist:innen beim friedlichen Protest immer geschützt werden.
“Friedlicher und gewaltfreier Protest ist die Grundsäule jeglicher Demokratie und muss entsprechend geschützt werden. Die Antwort der Polizei auf den Protest gegen die Gaskonferenz fällt unverhältnismäßig hart und einschüchternd aus. Die Protestierenden werden kriminalisiert, doch die eigentlichen Verbrechen werden von der fossilen Gasindustrie hinter verschlossenen Türen beschlossen. Dort werden Pläne geschmiedet, um Europa über Jahrzehnte von Gas abhängig zu machen. Dadurch wird die Klimakrise vorangetrieben und die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen bedroht”, so Alexander Egit, Geschäftsführer bei Greenpeace in Zentral- und Osteuropa.