Mit der Hilfe seiner Unterstützer:innen hat Greenpeace in Österreich viele Erfolge für die Umwelt erzielt. Zum Jubiläum blicken langgediente Kolleg:innen stolz zurück, hoffnungsvoll in die Zukunft und verraten unser Erfolgsgeheimnis! „So ein typisches NGO-Büro von damals halt“, erinnert sich Bernhard Obermayr an seine Anfänge bei Greenpeace im März 2004 und lacht. „Extrem viele Pflanzen, bissi vollgepackt und viel Engagement.“ Einer, der damals schon da war, ist Herwig Schuster. „Bei vielen Kampagnen kann man es dann ja nicht immer so eindeutig sagen, aber bei Roșia Montană bin ich mir sicher: das haben wir verhindert, das wäre fix gekommen!“, erzählt Herwig Schuster mit immer noch leuchtenden Augen. Der Kampf gegen die Roșia-Montană-Goldmine in Rumänien, die immense Umweltschäden in Aussicht stellte und deren Bau dank einer länderübergreifenden Greenpeace-Kampagne niemals begann, zog sich über rund 20 Jahre.
Herzlicher Umgang und Highlights
Herwig hat die Kampagne über die gesamte Zeit hinweg begleitet und mitkoordiniert. Neben ihm und Geschäftsführer Alexander Egit gibt es sonst nur noch Margit Fehrer, die länger bei Greenpeace in Österreich tätig ist. „Mein erster Tag bei Greenpeace war großartig!“, erzählt Margit vom August 1998. „Ich bin extrem herzlich aufgenommen worden und war beeindruckt von dieser Kultur. Von der ersten Sekunde an war ich Teil des Teams. Das war schon sehr speziell, und ich bin mir sicher: Dieser herzliche und freundschaftliche Umgang ist uns bis heute geblieben und ist ein ganz wichtiger Teil unserer Arbeit und Erfolge.“ Zustimmendes Nicken bei Herwig und Bernhard.
Bei der Frage nach Highlights aus ihrer Zeit bei Greenpeace gibt es viele Antworten, die Roșia-Montană-Kampagne etwa oder unsere Akuteinsätze bei Umweltkatastrophen. „Kurz nach dem EU-Beitritt der osteuropäischen Länder stand eine Abstimmung über neue Regeln zur europäischen Fischereipolitik auf dem Plan. Unsere Büros haben es damals geschafft, dass diese Länder für bessere Umweltstandards gestimmt haben und diese auch durchgesetzt wurden“, erzählt Bernhard mit Freude über die Zusammenarbeit in der Region.
Das Verbindende, das Zusammenkommen kommt auch Margit in den Sinn: „Die schönste Erinnerung für mich ist der Klimastreik 2019. Als wir mit tausenden Menschen am Karlsplatz gestanden sind; ein Meer aus Transparenten und ganz jungen Menschen; es war wunderschön, das zu sehen und Teil davon zu sein. Man hat in dem Moment gemerkt, wie weit das Anliegen Umweltschutz schon in der Gesellschaft gekommen ist.“