8 unglaubliche Fakten zu Delfinen
Delfine faszinieren Menschen seit vielen Jahrtausenden – aus gutem Grund: Die Tiere sind hochintelligent und sehr sozial. Eigentlich sollten wir sie besonders behüten. Doch die Öl- und Gasindustrie hat andere Pläne.
1. Delfine sind unglaublich intelligent – und verspielt!
Delfine gehören vermutlich zu den intelligentesten Tieren auf dem Planeten; sie werden als etwa ebenso intelligent wie Elefanten bewertet; es gibt sogar Einschätzungen, dass sie intelligenter als Schimpansen sein könnten. Delfine haben in Studien Kreativität und Problemlösungskompetenz gezeigt. Und sie verwenden ihre Klugheit auch für ihr komplexes Sozialleben. Aber sie haben auch Freude am Spiel: Forscher:innen haben beobachtet, wie Delphine einander anstupsen, um Bereitschaft zum Spiel zu signalisieren – und dann wechseln sie sich ab, so dass der eine Fänger ist, der andere entwischen muss!
2. Delfine sind soziale Tiere – und manchmal schüchtern
Delfine leben in Gruppen, was sie vor Raubtieren schützt. Wie bei Menschen verändern sich die Gruppen im Laufe des Lebens der Tiere: Am Anfang leben alle jungen Delfine zusammen; wenn sie ausgewachsen sind, bilden sich Erwachsenengruppen. Ihre Zusammensetzung kann sich immer wieder ändern – auch mehrfach am Tag. In welcher Gruppe sie gerade sind, hängt davon ab, ob sie etwa Fische fangen wollen, mit Freund:innen zusammen sein wollen … oder spielen. Eine Studie hat herausgefunden, dass manche Delfine in einer Gruppe schüchtern sind, während andere lauter sind; genau wie bei Menschen.
3. Delfine nutzen ihre Stimmen zur Kommunikation – und Orientierung
Was Delfingruppen zusammenhält, ist ausgefeilte Kommunikation. Wissenschaftler:innen bezeichnen das teilweise als regelrechte Sprache. Sie dürfte auf Gesten, Körperstellungen, Kopfnicken genauso wie Knuffen und sogar Bissen aufbauen. Zentral sind aber natürlich die Töne. Dazu gehören Pfeifen, Knarren, Piepsen, Schreien, Quäken, Knallen und Zirpen. All diese Geräusche haben noch einen zweiten Zweck: Die sogenannte „Echolot-Ortung”, die den Delfinen ein inneres Bild der Umgebung zeichnet. Und schließlich hilft es den Tieren, einander zu identifizieren – jeder Delfin hat ganz eigene Laute!
4. Delfine begleiten Menschen seit tausenden Jahren
Schon in der Antike beschrieben Menschen ihre Begegnungen mit Delfinen. Geschichten von geretteten Schiffbrüchigen und Freundschaften mit den sanften Meeressäugern waren in Rom bekannt – und der griechische Sonnengott Apollo wurde laut Legende nach seiner Geburt von einem Delfin an Land gebracht. Bereits vor 4.000 Jahren zierten wunderbare Mosaike von Delfinen, die auch noch heute erhalten sind, den Palast von Knossos auf Kreta. In einem Sinn war uns die Antike jedenfalls voraus: Delfine zu töten war tabu, es galt als Frevel an den Göttern selbst.
5. Delfinarten sind sehr vielfältig
Unser Bild von Delfinen ist von Flipper geprägt, doch es gibt ganz unterschiedliche Arten. Tümmler mit ihren vielen Unterarten (etwa im Schwarzen Meer) sind etwa 2 bis 4 Meter lang, der vor Neuseeland vorkommende Hector-Delfin und seine (bis vor kurzem von der OMV bedrohte) Unterart, der Māui-Delfin nur etwa anderthalb Meter lang. Der größte Delfin ist noch viel größer – nur wissen viele wegen seines Namens gar nicht, dass er überhaupt ein Delfin ist: Es ist der Schwertwal, auch Killerwal oder Orca genannt. Mit knapp zehn Meter Länge ist er ein beeindruckendes Tier.
6. Delfine sind extrem empfindlich gegen Unterwasserlärm
Für Kommunikation und Nahrungssuche haben die Delfine ein exzellentes Gehör entwickelt. Dadurch sind sie aber auch extrem empfindlich gegen Unterwasserlärm. Der nimmt leider zu, vor allem durch die Öl- und Gasindustrie: Erst sucht sie mit Schallwellen so laut wie Raketenstarts nach Rohstoffen; dieser Lärm kann sogar töten. Dann rammt sie ihre Bohrtürme und Pipelines in den Boden. Und so verdrängt sie die armen Säuger aus ihrer Heimat, die immer kleiner wird.
7. Viele Delfinarten sind bereits gefährdet – sie sind Opfer vieler Umweltprobleme
Die Meere sind aus Umweltsicht ein einziges Katastrophengebiet: Plastikverschmutzung, Überfischung, Vordringen der Öl- und Gasindustrie – und die Delfine leiden unter jedem einzelnen dieser Probleme. Sie verfangen sich in den Netzen der industriellen Fischerei und werden tot über Bord geworden. Sie ersticken an Plastikmüll. Sie leiden unter Öl- und Gasexploration. Im Schwarzen Meer etwa sind alle Arten von Delfinen gefährdet.
Wie viel Zeit werden wir noch haben, die intelligenten Tiere richtig kennenzulernen? Wir müssen sie beschützen!
8. Delfine sind wichtig für Ökosysteme
Delfine stehen an der Spitze der Nahrungskette – sie sind damit Schlüsselarten für die Ökosysteme. Wenn Schlüsselarten verschwinden, kann das lokal und überregional weitreichende Folgen haben. Die Delfine vor Rumänien etwa hängen mit den Vögeln des artenreichen Donaudeltas zusammen; niemand kann heute sagen, was für Einflüsse ihre Vertreibung haben könnte, wenn die OMV dort nach Gas zu bohren beginnt.
Die OMV gefährdet die Delfine im Schwarzen Meer – sie will neue Gasbohrungen mitten in ihrer Heimat durchführen. Wenn das beginnt, sind die Meeressäuger gewaltigem Lärm durch Förderungen und Pipeline-Bau ausgesetzt und die Bohrungen werden ihren Lebensraum zerstören. Wir müssen das verhindern. Unterschreiben Sie jetzt gegen die Gasförderungen im Schwarzen Meer!
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Delfine im Schwarzen Meer in Not! Der tödliche Lärm des geplanten OMV-Gasprojekts treibt Delfine in die Flucht. Stoppt die OMV: Jetzt unterschreiben!
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