Nachhaltige Mode
Kleidung richtig waschen und pflegen
Egal ob Jacke, Hose oder Socke – jedes Kleidungsstück, das wir kaufen, hat Einfluss auf Umwelt und Klima. So werden bei der Kleiderherstellung etwa enorme Mengen Wasser verbraucht: Mit den 93.000 Milliarden Litern, die jährlich beim Bleichen, Färben und Waschen der gefertigten Kleidung zum Einsatz kommen, ließe sich zweimal der gesamte Bodensee füllen!
In der Brühe zu baden wäre allerdings lebensgefährlich, denn das Abwasser aus Textilfabriken der Fast-Fashion-Industrie ist häufig mit giftigen Chemikalien verseucht. Viel zu oft landen die Giftstoffe ungefiltert in der Natur und gefährden Menschen, Tiere und Pflanzen. Hinzu kommt, dass die Modeindustrie aktuell für bis zu 10 Prozent des weltweiten Ausstoßes an Treibhausgasen verantwortlich ist. Sie ist damit klimaschädlicher als alle internationalen Flüge und Kreuzfahrten zusammen.
Greenpeace setzt sich daher mit voller Kraft dafür ein, die schmutzigen Geschäfte von Fast Fashion zu stoppen: Wir lassen Kleidungsstücke im Labor auf gefährliche Chemikalien untersuchen und zeigen gemeinsam mit Wissenschaftler:innen das Ausmaß der Umweltverschmutzung auf. Dazu üben wir so lange Druck auf Entscheidungsträger:innen aus, bis keine Wegwerfmode mehr produziert wird.
Bis sich ökologische und soziale Standards in der Branche durchsetzen, fließt allerdings noch viel Abwasser den Fluss hinab. In der Zwischenzeit gilt deshalb: Das nachhaltigste Kleidungsstück ist das, das Sie bereits haben! Wer sich im Umgang mit Mode nachhaltig verhalten möchte, achtet also darauf, sorgsam mit schon gekauften Stücken umzugehen.
Nachhaltige Mode: 5 Tipps für eine längere Haltbarkeit
1. Qualität überprüfen
Wählen Sie Kleidung aus hochwertigen Naturfasern wie Wolle, Seide, Leinen oder Baumwolle in Bio-Qualität. Überprüfen Sie vor dem Kauf, ob die Kleidung gut verarbeitet ist. Ein teurer Preis garantiert nämlich nicht automatisch, dass ein Kleidungsstück von guter Qualität ist! Kontrollieren Sie vor allem die Nähte: Beim Auseinanderziehen sollten sich diese nicht kräuseln.
2. Schonend waschen
Waschen Sie entsprechend der Pflegesymbole auf dem Etikett. Generell gilt: so selten wie möglich waschen.
3. Richtig trocknen
Trocknen Sie die Wäsche am besten auf dem Wäscheständer statt im Trockner. Das schont nicht nur die Kleidung, sondern spart auch Energie und ist somit besser für die Umwelt.
4. Schuhe pflegen
Schuhe immer ordentlich ausziehen: Also nicht an der Ferse auf die Oberkante der Sohle steigen, sondern Schuhbänder oder Reißverschlüsse öffnen und locker herausschlüpfen. So wird das Material nicht unnötig beansprucht.
Die Oberfläche von Lederschuhen können Sie sehr gut mit natürlichen Mitteln pflegen, z.B. mit Bienenwachs. Empfindliche Materialien lassen sich damit auch wunderbar imprägnieren.
5. Kleidung reparieren
Greifen Sie am besten sofort zu Nadel und Faden, wenn Sie eine offene Naht oder ein Loch entdecken. Schäden werden mit der Zeit nur größer und damit aufwendiger zu reparieren.
Wer sich die Reparatur selbst nicht zutraut, kann Familie und Freund:innen um Hilfe bitten.
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