Wo nimmt die OMV nur ihre Energie her?
Energiewende
Die Energiewende ist bereits unaufhaltsam: 2014 war knapp 60 % des Ausbaus an Stromerzeugungskapazität weltweit im Bereich erneuerbare Energie. 2015 haben Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie im Ausbau der gesamten Energieversorgung – also Strom, Wärme, Mobilität etc. – erstmals so viel wie Atom, Kohle, Öl und Gas gemeinsam, ausgemacht. Währendem 2015 circa 150 Milliarden Dollar in fossile und atomare Energie investiert wurden, betrugen die Investitionen in erneuerbare Energie über 300 Milliarden Dollar.
Konzerne, Staaten und Städte, die auf Sonne, Wind und Wasser setzen, profitieren sowohl wirtschaftlich als auch von einer sauberen Umwelt. Daran könnte sich die OMV ein Beispiel nehmen!
Der dänische Konzern Dong Energy, der Jahrzehnte lang auf Öl und Gas gesetzt hat, orientiert sich nun auf erneuerbare Energie um. Das Ziel: Den Anteil erneuerbarer Energie in 30 Jahren von 15% auf 85% zu steigern. Bereits heute ist der Konzern der weltweit größte Betreiber von Offshore-Windanlagen. Der französischer Konzern Total hat 2016 für über eine Milliarde Dollar den Batterie-Hersteller Saft Groupe übernommen. Die Mehrheit am Solar-Panel-Hersteller SunPower haltet der Konzern bereits seit 2011. In 20 Jahren soll der Anteil erneuerbarer Energie auf 20% steigen.
Auch ganze Staaten setzen heute auf Energie aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdenergie. Schottland deckt 97% seines Energiebedarfs durch Windenergie. Costa Rica deckt den nationalen Energiebedarf bereits großteils aus hydroelektrischer und geothermischer Energie sowie aus Solar- und Windenergie. Bis 2021 will Costa Rica sogar komplett CO2-Neutral sein, das heißt nicht mehr Emissionen ausstoßen als durch Wälder und Böden wieder aufgenommen werden. Die Stadt Kopenhagen hat sich zum Ziel gesetzt bis 2025 CO2-Neutral zu sein. Viele weitere Staaten und Städte ziehen nach.
In Österreich hat die oekostrom AG ihren Umsatz in den vergangenen zwei Jahren um 11% steigern können, der Profit stieg um ganze 74%. Der dänische Konzern Vestas, der größer Hersteller von Windturbinen, konnte den Umsatz innerhalb von 2 Jahren um 2,5 Milliarden Euro steigern. Aus einem Jahresverlust von 82 Millionen Euro 2013, wurde ein Profit von 685 Millionen Euro 2015. Der weltweit größte Solarpanel Hersteller, Trina Solar aus China, kann ähnlich gute Zahlen verbuchen: 550 Millionen Dollar Profit bei 3 Milliarden Umsatz.