Orcas: 7 Fakten zum schlauen Schwertwal
Orcas, auch als Schwertwale bekannt, sind nicht nur ein wahrer Blickfang, auch ihr komplexes Verhalten fasziniert Naturbegeisterte. Tauchen wir tief ein in die Welt der klugen Delfine (ja, Orcas sind Delfine!) und entdecken sieben faszinierende Fakten, die selbst Kenner überraschen können.
1. Unverwechselbares Aussehen: schwarz, weiß und ein bisschen grau
Mit ihren großen schwarzen Körpern und dem auffälligen weißen Bauch heben sich Orcas optisch von anderen Walen ab. Die weißen Flecken über den Augen verleihen ihnen ein markantes Aussehen. Hinter ihrer Rückenflosse, der Finne, haben Orcas einen grauen Sattelfleck, der als individuelles Erkennungsmerkmal dient, denn jedes Tier ist einzigartig!
2. „Cosa Orca“: alles für den Pod
Die soziale Struktur der Orcas ist faszinierend. Bis zu 50 Schwertwale leben in einer Familiengruppe, auch als Pod bezeichnet. Diese Gruppen können bis zu vier Generationen umfassen und werden von der ältesten Walkuh, so werden die Weibchen genannt, geleitet. Diese erfahrene Führungskraft spielt eine entscheidende Rolle bei der Nahrungssuche und der Vermittlung von Verhaltensregeln innerhalb der Gruppe. Jeder Pod spricht seinen eigenen Dialekt und Jungtiere benötigen an die zwei Jahre, bis sie die Sprache erlernt haben – von Pfeiftönen über Klicks bis zu gepulsten Rufen, die wie ein Türknarren klingen. Orcas sind äußerst soziale Tiere, die nicht nur familiäre Bindungen pflegen, sondern auch neue Mitglieder in ihre Gruppen aufnehmen können.
3. Das gesellige Sozialleben
Die sozialen Interaktionen der Orcas sind vielschichtig. Männliche Schwertwale verlassen ihre Pods, um bei der Paarung den Genpool zu erweitern. Weibliche Orcas können sich ebenfalls von ihrer Familie lösen, um neue Gruppen zu bilden, doch bleibt diese Trennung oft begrenzt. Die Gründung einer neuen Gruppe dauert lange, und die Wale entfernen sich dabei meist nicht weit von ihrem ursprünglichen Pod.
Größere Gruppen, die sich zeitweise zusammenschließen, bestehen normalerweise aus verwandten Mutterlinien. Diese Gruppen, auch Clans genannt, können sich nach einer Weile wieder trennen, während die ursprünglichen Familiengruppen oft ein Leben lang zusammenbleiben.
4. Orcas – schlau, emotional und langlebig
Das Gehirn der Orcas ist nach jenem des Pottwals das zweitgrößte aller Lebewesen. Mit einem Gewicht von bis zu sieben Kilogramm ist es viermal so schwer wie das menschliche Gehirn. Diese imposante Größe verleiht den Orcas nicht nur eine erstaunliche Intelligenz (so erkennen sich Orcas selbst im Spiegel und verfügen somit über ein Bewusstsein).
Auch die emotionale Palette dieser Schwertwale ist beeindruckend und reicht von Frustration über Angst, Trauer, Freude und Liebe bis hin zu Wut. Richtig wütend werden Orcas meist in Gefangenschaft. Die klugen Tiere leiden immens in Aquarien, sie erreichen in menschlicher Obhut im Durchschnitt ein Alter von nur 14 Jahren. In Freiheit werden sie hingegen 80 Jahre alt!
In freier Natur sind Orcas in der Regel äußerst neugierig und friedliebend, etwa wenn sie auf einen badenden Menschen treffen.
Kühe und Kälber haben eine innige Bindung. Wenn ein Kalb stirbt, halten die Mütter oft tagelang Totenwache. Sie betrauern den Verlust der Jungtiere intensiv, nicht selten nehmen auch die Mitglieder des Pods an der Verabschiedung teil, indem sie das Junge behutsam durch das Meer tragen.
5. Kosmopoliten: Orcas von Welt
Der Lebensraum der Orcas erstreckt sich über alle Weltmeere. Die einen lieben offenes Meer, die anderen bevorzugen Küsten. Interessant ist, dass sich die unterschiedlichen Gruppen niemals vermischen. Forscher:innen diskutieren daher, ob es sich bei den jeweiligen Typen nicht vielleicht um eigenständige Arten handelt. Was sie allerdings gemeinsam haben, ist, dass sie warme Gewässer tendenziell meiden und die Kälte bevorzugen. Leider haben sie auch eine traurige Gemeinsamkeit: Die klugen Tiere sind weltweit gefährdet. In manchen Regionen sind sie sogar vom Aussterben bedroht. Weil ihre Beutetiere überfischt werden, finden sie immer weniger zu fressen. Außerdem machen sie Umweltgifte und Ölunfälle krank und ihr Lebensraum schrumpft, weil die Öl- und Gasindustrie die Meere ausbeutet.
6. Orcas sind lärmempfindlich
In den Weltmeeren nimmt die Lärmbelastung zu. Immer mehr Schiffe und Maschinen der Transport-, Kriegs-, Öl- und Bergbauindustrie dringen immer tiefer in den Lebensraum der Orcas ein. Die Meerestiere sind 24 Stunden am Tag dem Lärm der Schiffsmotoren und den Explosionen der Schallkanonen (die lauter sind als ein Raketenstart!) der Erdöl-Sucher ausgeliefert. Mit dem Tiefseebergbau kommt eine weitere gefährliche Lärmquelle hinzu. Dabei brauchen die klugen Orcas ihr sensibles Gehör zur Kommunikation und um sich zu orientieren. Durch den qualvollen Lärm können sie sich verirren, verhungern oder sogar qualvoll stranden. In jedem Fall verlieren sie immer mehr Lebensraum.
7. Neue Gefahr: Tiefseebergbau zwingt arktische Orcas in die Flucht
Während Orcas im Naturparadies Arktis bisher ein sicheres Zuhause vorfanden, könnte Norwegen das Idyll für immer zerstören: Als erstes Land der Welt will es Tiefseebergbau betreiben – mitten im Lebensraum der Schwertwale! Der verwüstete Meeresboden und der Horror-Lärm der Monstermaschinen würden die Orcas aus der Arktis vertreiben – das dürfen wir nicht zulassen!
Noch können wir Norwegens Pläne stoppen, die Tiefsee auf der Suche nach Rohstoffen umzugraben und so unwiderruflich zu zerstören!
Retten wir DAS Walparadies Europas als letzten Zufluchtsort: Bitte unterzeichnen Sie die Petition gegen Tiefseebergbau in der Arktis!
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DAS Walparadies Europas ist in großer Gefahr. Schon bald könnten riesige Bergbaumaschinen den arktischen Meeresgrund aufreißen und den einzigartigen Lebensraum von Weißwalen, und Narwalen für immer zerstören. Die Zeit drängt!
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