#Stopwillow: Warum der Schutz der Arktis und des Klimas jetzt wichtiger ist denn je
Das Willow Project in Alaska hat in den letzten Monaten weltweit Aufmerksamkeit erregt und zu einer Welle des Protests von Klimaaktivist:innen und Umweltschützer:innen geführt. Menschen aus verschiedenen Ländern haben sich zusammengetan, um ihre Unterstützung für den Schutz der Arktis und des Klimas zum Ausdruck zu bringen – auch im Internet unter dem Hashtag #stopwillow
Was ist die North Slope Alaskas?
Die „North Slope”, die äußerste nordwestliche Küste Alaskas, ist ein einzigartiges arktisches Ökosystem. Dort gibt es Tundraschwäne, arktische Seeschwalben, Falkenraubmöwen, Plüschkopfenten und Schnee-Eulen – und es leben dort auch noch gewaltige Herden von Karibus (einer Rentierart), die zu hunderttausenden über die Ebenen ziehen. Doch ein gewaltiges Ölprojekt bedroht all das.
Was ist das Willow Project?
Bei dem Ölprojekt handelt es sich um das Willow Project des ConocoPhillips-Konzerns. Das umstrittene Öl- und Gasprojekt ist direkt in der North Slope Alaskas geplant und soll auf 600 Millionen Barrel Öl zugreifen. Das Projekt beinhaltet den Bau von Straßen, Bohrstellen und Pipelines sowie die Installation von Infrastruktur, um die Förderung des Öls zu ermöglichen. Das Projekt wurde kürzlich von US-Präsident Biden genehmigt. Greenpeace-Sprecherin Lisa Panhuber: „Präsident Biden ignoriert mit der Genehmigung des Willow Projektes sein eigenes Versprechen einer Halbierung der Treibhausgasemissionen der USA bis 2030”
Die Folgen des Willow Projects
Die Folgen des Willow Projects für die Umwelt und die Gemeinden in Alaska wären verheerend. Die Bohrungen könnten den Lebensraum von Tieren und Fischen zerstören und indigene Gemeinden Alaskas beeinträchtigen.
Auch für das Klima wären die Folgen dramatisch: Das genehmigte Projekt würde insgesamt etwa 260 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Atmosphäre blasen. Das ist so viel wie Österreich in dreieinhalb Jahren emittiert. In einer Zeit, wo wir nicht einmal mehr die fossilen Energieträger in bereits erschlossenen Quellen verbrennen dürfen, ist das untragbar.
Klage gegen das Willow Project in Alaska
Am 15. März 2023 hat die Umweltschutzorganisation Earthjustice im Auftrag von Greenpeace und anderen NGOs eine Klage gegen das Projekt eingereicht. So soll das fossile Großprojekt noch gestoppt werden. Es ist wichtig, dass die USA ihre Verantwortung für den Schutz der Arktis und des Klimas wahrnehmen und sich stattdessen auf den Übergang zu erneuerbaren Energien konzentrieren.
Wissenschaftlicher Konsens zur Klimakrise
Lisa Panhuber: „Der wissenschaftliche Konsens sagt klar: Wenn wir katastrophale Dürren, Überschwemmungen und Lebensmittelknappheit durch die Klimakrise verhindern wollen, können wir uns keine neuen Öl- oder Gasprojekte leisten. Sie zerstören unser Klima und haben enorme Auswirkungen auf unsere Tier- und Pflanzenwelt.“
Erneuerbare Energien als Schlüssel zur Nachhaltigkeit
Greenpeace ist entschlossen, den Schutz der Arktis und des Klimas voranzutreiben und wird weiterhin Maßnahmen ergreifen, um das Willow Project zu stoppen. Der Übergang zu erneuerbaren Energien ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft.
Immer noch versucht die Ölindustrie, die empfindliche Arktis auszubeuten. Das Willow Project zeigt klar: Die Arktis muss geschützt werden! Dazu brauchen wir auch Ihre Unterstützung.
Stoppen wir Ölbohrungen in der Arktis!
Fordern Sie mit Greenpeace ein globales Schutzgebiet im unbewohnten Teil der Arktis und ein Verbot von Ölbohrungen in arktischen Gewässern!
Petition unterzeichnen