Ihr Wald stirbt: 6 Tiere der Karpatenwälder
Was ist der gemeinsame, traurige Nenner der Karpatentiere? Viele wurden im Rest Europas jahrhundertelang gnadenlos gejagt. Nur wenige konnten sich in den lauschigen, urtümlichen Wäldern Mitteleuropas retten. Doch ihre Waldheimat ist nun in Gefahr! Die Holzindustrie wütet in der einzigartigen Waldwildnis. Wenn wir jetzt nicht handeln, verlieren diese 6 wunderbaren Tiere der Karpatenwälder ihre letzten Zufluchtsorte:
1. Die Wildkatze – für immer ungezähmt
Die Europäische Wildkatze mit ihrem buschigen, schwarz-beringten Schwanz hat nichts mit unseren Hauskatzen gemein. Wildkatzen sind echte Wildtiere und fühlen sich in der Nähe von Menschen nicht wohl. – unsere verschmusten Hauskatzen stammen von den Afrikanischen Falbkatzen ab.
Der extrem scheue Mini-Tiger ist in ganz Europa streng geschützt. Doch in den Karpatenwäldern zerstückeln Baumernte-Maschinen seinen Lebensraum.
2. Der Luchs – Pinselohr und Backenbart
Die größte Katzenart lebt als Einzelgänger und ist ein ausgesprochener Weitwanderer. Deshalb sind die zusammenhängenden Karpatenwälder ideal für sein Territorium. Die Zerstörung seiner Waldheimat und die brutale Wilderei setzen den wunderschön getupften Großkatzen zu.
3. Der Braunbär – für Bruno wird es eng
Das bis zu 150 cm hohe (Schulterhöhe) Säugetier bringt bis zu einer halben Tonne auf die Waage. Trotz seiner starken Pranken ernährt sich Meister Petz hauptsächlich vegetarisch. Im Mittelalter waren in Europa überall Bären zu finden. Heute lebt eine große Population (mehr als 7.500) in den Bergwäldern der Karpaten. Ihr Lebensraum wird zunehmend durch die Holzmafia zerschnitten; damit ist einer ihrer letzten Zufluchtsorte auf dem europäischen Kontinent in Bedrängnis. Besonders tragisch: Aus Panik vor den Motorsägen des Holz-Raubbaus flüchten die Bärenmütter auf und davon, während die Bärenwaisen mit ungewissem Schicksal zurückbleiben. Leider sind Braunbären auch eine beliebte Jagdtrophäe.
4. Europäisches Wisent – sanfter Koloss in Wald-Reha
Der kleine Vetter des Amerikanischen Bisons galt zu Beginn des 20. Jahrhunderts als in Europa ausgerottet. Durch Zucht- und Wiederansiedelungsprojekte konnte das besondere Wildrind aber wieder eine Heimat finden. Aktuell leben Wisente in den ukrainischen, slowakischen und rumänischen Karpaten. Mehrere Muttertiere schließen sich mit ihren Jungtieren in Gruppen zusammen und ziehen von offenen Weideflächen bis in die tiefen Wälder auf der Suche nach Futter wie Laub, jungen Trieben, Baumrinden und Wurzeln.
5. Der Rothirsch – Partnersuche mit Hindernissen
Die wandernden Herden der Rothirsche bestehen entweder aus Kühen oder aus Stieren. Sie benötigen große Wälder und offene Flächen, fernab vom Menschen. Doch ihr Verhalten ändert sich, denn bei häufiger Störung werden die tagaktiven Tiere dämmerungsaktiv, um sich tagsüber vor Menschen zu verstecken.
Ihre größte Bedrohung heute ist nicht mehr nur der jagende Mensch. Die zunehmende Verbauung und Zerstückelung der Landschaft zerstören ihren Lebensraum. Die charakteristischen Sommer- und Winterwanderungen bleiben dann aus.
6. Der Steinadler – König der Lüfte
Durch die jahrhundertelange, massive Verfolgung leben nur noch Rest-Populationen in Europa, eine davon in den Bergen der Karpaten. Sie bauen ihre Horste in Felshöhlen oder den höchsten Baumwipfeln. Mit einer Flügelspannweite von 230 cm ist der wendige und majestätische Gebirgsvogel ein begnadeter Flugakrobat. Er benötigt aber eine intakte und ungestörte Natur. Wenn jedoch die lärmenden Motorsägen aufheulen, verlässt das monogame Steinadler-Paar den Horst. Die Eier oder Jungvögel sterben dann leise.
Die Uhr tickt! Baum für Baum fällt der Holzmafia zum Opfer. Es ist aber noch nicht zu spät, unsere liebgewonnen Tiere des Waldes zu schützen! Unterschreiben Sie deshalb unsere Petition zum Schutz der Karpaten-Wälder!
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Direkt vor unserer Haustüre werden stündlich fünf Fußballfelder Wald zerstört! Die letzten großen Urwälder Mitteleuropas werden in rasendem Tempo abgeholzt und mit Forststraßen zerstückelt. Stoppen wir die Waldzerstörung nicht nur im Amazonas, sondern auch bei uns in Europa!
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