10 Waldtiere und ihre Rekorde
Je älter ein Wald ist, desto reicher ist seine Tierwelt. Und diese ist äußerst faszinierend – von pfeilschnellen Riesen, flinken Weitspringern und Tieren, die den Kopf verdrehen. Erfahre hier mehr über die tierischen Bewohner der Wälder und ihre verblüffenden Rekorde.
Braunbären – Gärtner der Wälder
In naturnahen Wäldern und Urwäldern spielen Bärenjunge unter der Aufsicht ihrer Mütter zwischen Moos und Wurzeln. Wenn die Weibchen keine Jungen haben, leben Bären als Einzelgänger. Obwohl sie kräftige Tiere sind, schnabulieren sie am liebsten Beeren, Baumrinden, Pilze, Nüsse und Früchte. Ab und zu fressen sie auch Kleintiere wie Mäuse oder Frösche, Fische und Aas. Sie spielen eine wichtige Rolle für die Balance der Wälder, indem sie durch ihren Kot die Samen verbreiten. Und das tun sie bei ihrer Essenszeit von durchschnittlich 16 Stunden pro Tag zuhauf!
Spannende Tatsache: Zottelige Braunbären können Geschwindigkeiten von bis zu 56 km/h erreichen!
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Jetzt Umfrage machen!Hirsche – edle Nachtseher
Hirsche leben in Herden und zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Ihre Rolle im Wald ist bedeutend, da sie durch ihren Verbiss Büsche und Bäume stutzen, die sonst Lichtungen und die Lebensräume von Schmetterlingen und Wildbienen überwuchern würden. In der Hirschfamilie gibt es mehr als 80 Arten, die auf der ganzen Welt zu Hause sind. Die Waldtiere sehen hervorragend im Dunkeln, spüren Wasser aus großer Entfernung auf und sind ausgezeichnete Schwimmer.
Die Männchen tragen Geweihe, die sie einmal im Jahr abwerfen und die sich anschließend neu bilden. Im Herbst kann man in der Paarungszeit das Röhren der Hirsche aus den Wäldern hören.
Rekord: Das Geweih eines Rothirsches kann bis zu 20 Kilogramm wiegen!
Füchse – schlaue Überlebenskünstler
Füchse sind bekannt für ihre Schlauheit und Anpassungsfähigkeit. Sie leben in fast allen Waldgebieten und sind flexible Jäger, die sowohl kleine Säugetiere als auch Insekten und Früchte fressen. Sie sind auch äußerst kommunikativ: Sie schreien, bellen und winseln miteinander. Füchse leben im Familienverband. Wenn sie erwachsen sind, ziehen sie als Einzelgänger los, um eine neue Familie zu gründen.
Spannender Fakt: Der Fuchs ist die einzige Hundeart, die ähnlich wie Katzen ihre Krallen einziehen und ausfahren kann.
Dachse – opulente Ingenieure
Dachse sind unermüdliche Schaufler und Gräber, die komplexe unterirdische Bauten anlegen. Diese Tunnelsysteme bieten nicht nur ihrer Großfamilie, sondern auch vielen anderen Tieren Schutz. Tagsüber arbeiten die Dachse an ihren Tunnelsystemen und nachts gehen sie auf die Jagd. Sie fressen Regenwürmer, Insekten, kleine Säugetiere, Früchte, Beeren und Pilze. Die gestreift maskierten Mardertiere spielen eine wichtige Rolle bei der Belüftung des Bodens und der Verbreitung von Pflanzensamen.
Rekord: Dachsbaue können bis zu 50 Meter lang sein und mehrere Eingänge haben!
Wölfe – soziale Nomaden
Wölfe sind perfekt eingespielte Teamplayer, die im Rudel gemeinsam jagen, spielen oder sich zusammen ausruhen. Doch sie sind nicht nur äußerst sozial, Wölfe sind auch die heimlichen Helden unserer Wälder. Sie kümmern sich um gesunde Bestände der Pflanzenfresser, damit diese nicht alles kahl fressen, und sorgen so für einen gesunden, artenreichen Lebensraum. Ihre Präsenz lässt den Wald aufatmen, schließlich bringen sie Balance und Leben zurück.
Faszinierender Fakt: Ein Wolfsrudel kann bis zu 1.000 Kilometer in einem einzigen Monat zurücklegen!
Eichkätzchen – flinke Akrobaten
Eichkätzchen sind wahre Akrobaten der Bäume. Mit ihren flauschigen Schwänzen und den Knopfaugen sind sie nicht nur niedlich anzusehen, sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Samen. Indem sie Nüsse vergraben, die sie später manchmal nicht wiederfinden, können daraus Sträucher und Bäume wachsen. Ihre Jungen bringen sie in sogenannten Kobeln zur Welt. Das sind kugelförmige Nester, in denen sie schlafen und die Jungtiere die ersten zwei Monate ihres Lebens großziehen.
Spannende Tatsache: Ein Eichhörnchen kann bis zu 20 Kilometer pro Stunde laufen und bis zu 5 Meter weit springen!
Wildschweine – robuste Alleskönner
Wildschweine sind robuste und anpassungsfähige Tiere, die in fast allen Waldgebieten Europas zu finden sind. Sie durchwühlen den Boden auf der Suche nach Nahrung und tragen so zur Durchmischung und Belüftung des Bodens bei. Wildschweine leben in Familienverbänden und ruhen sich am liebsten im Kollektiv aus. Sie dösen den Großteil des Tages in sogenannten Kesseln, das sind Ruhezonen, die für die Familie bestimmt sind. Im Sommer suhlen sie sich im Schlamm, um Parasiten loszuwerden und sich durch die aufgetragene „Schlammpackung“ zu kühlen.
Faszinierender Fakt: Wildschweine können eine Geschwindigkeit von bis zu 48 km/h erreichen!
Luchs – der lautlose Jäger
Der bedrohte Luchs ist ein Meister der Tarnung und ein lautloser Jäger. Mit seinen scharfen Augen und leistungsstarken Pinselohren ist er perfekt an das Leben im dichten Wald angepasst. Luchse jagen vor allem in der Dämmerung nach Vögeln, Hasen oder anderen Nagetieren. Der Schutz der bedrohten Luchse ist besonders wichtig, da sie durch ihren Appetit auf Kleintiere in vielen Wäldern eine Schlüsselrolle für das gesunde Gleichgewicht spielen.
Faszinierende Tatsache: Luchse können ihre Beute aus einer Entfernung von 70 Metern hören!
Eulen – nächtliche Wächter
Eulen sind faszinierende, nachtaktive Vögel, die mit ihrem lautlosen Flug und ihren scharfen Sinnen perfekte Jäger sind. Sie zählen wie der Luchs zu den bedrohten Tieren im Wald. Es gibt ungefähr 200 Arten, von denen nur vier tagaktiv sind: Schnee-Eule, Sperbereule, Sumpfohreule und Sperlingskauz. Fast alle Eulen sind gefährdet. Hauptgrund ist vor allem der rasante Lebensraumverlust.
Spannender Fakt: Eulen können ihren Hals um bis zu 270 Grad drehen, weil sie ihre Augen selbst nicht bewegen können.
Unsere Wälder sind voller faszinierender Tiere, die nur gemeinsam der Schlüssel zu gesunden Wäldern sind. Schließlich brauchen auch wir Urwälder und alte Wälder zum Leben! Sie versorgen uns mit frischer Luft, sind enorme Kohlenstoffspeicher und helfen so gegen die Klimakrise!
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