6 Dinge, die du zu Hitze und Klimawandel wissen solltest
Die aktuellen Temperaturen von bis zu 35 Grad machen Mensch und Natur zu schaffen. Die Politik muss endlich handeln, um den verheerenden Folgen der Erderhitzung – wie Dürren, Waldbrände und einen Anstieg der Hitzetoten – entgegenzuwirken und unsere Zukunft zu sichern.
1. Die Hitzewelle ist kein Einzelphänomen
Auch wenn diese Hitzeperiode bald vorbei ist, bleibt nicht allzu viel Zeit für Erholung. Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt: Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der „World Weather Attribution“-Partnerschaft betonen, dass die andauernde Erderhitzung Hitzewellen in Nordeuropa mindestens doppelt so wahrscheinlich macht, wie ohne menschliches Einwirken.
2. Noch nie war es so heiß in Österreich
Seit Beginn der Temperaturmessungen sind die Monate April bis Juni 2018 die heißesten, die in Österreich je aufgezeichnet wurden. Während die durchschnittliche Temperatur weltweit seit 1990 um ein Grad Celsius angestiegen ist, sind es in Österreich bereits 2 Grad. Ein kontinuierlicher Temperaturanstieg wie bisher hat in unseren Breiten extreme Dürren verbunden mit Ernteverlusten, ein Schmelzen der Gletscher und schneearme Winter sowie einen Anstieg der hitzebedingten Sterblichkeit zur Folge. Aktuell kommen in Österreich bereits mehr Menschen durch die Hitze ums Leben, als bei Autounfällen!
3. Die Landwirtschaft leidet
Für April bis Juni 2018 verzeichnete die Hagelversicherung Schäden in der Landwirtschaft von 110 Millionen Euro. Insgesamt wurden die durch die Klimaerhitzung verursachten Schäden in Österreich auf circa eine Milliarde Euro pro Jahr geschätzt. Darunter fallen zu Beispiel Hochwasserschäden und Ernteausfälle.
4. Waldbrände sind ein globales Problem
Große Waldbrände in Griechenland, Finnland, Schweden, Lettland, sowie in Russland haben in der letzten Zeit für Verwüstungen gesorgt. In Griechenland starben mindestens 80 Menschen, teilweise wurden Ortschaften fast komplett zerstört. Durch Trockenheit, fortschreitende Abholzung und hohe Temperaturen entsteht ein Teufelskreis, der den gesamten Planeten belastet. Das freigesetzte CO2 der Brände steigt in die Atmosphäre und trägt dort zur Klimaerhitzung bei.
5. Chance für die Gesellschaft
Trotz aller Schreckensbotschaften steckt in der aktuellen Situation auch eine große Chance für die Gesellschaft. Ein ernsthafter Klimaschutz könnte Arbeitsplätze schaffen, sowie Geld und Leid ersparen.
6. Die Politik ist am Zug
Wenn wir so weitermachen wie bisher, werden die Ziele des Pariser Klimaabkommens verfehlt. Dort ist eine Beschränkung der Erderhitzung auf unter 2 Grad Celsius festgelegt. Um ein Grad ist die globale Temperatur schon angestiegen. Deshalb fordert Greenpeace von unseren Politikern und Politikerinnen, die Klimaziele der EU deutlich anzupassen, um einen weiteren Temperaturanstieg zu verhindern.