AMA-Gütesiegel: von Tierwohl und Umweltschutz keine Rede
18.05.2022
Das AMA-Gütesiegel genießt in Österreich einen guten Ruf. Doch gerade bei Schweinefleisch zeigt ein genauer Blick: DAS STIMMT NICHT. KonsumentInnen gaukelt die AMA mit riesigen Werbebudgets eine heile Welt in den Ställen vor, während die Wahrheit in den meisten Fällen ganz anders aussieht.
- AMA-Schweine mit bis zu 110 kg haben gerade einmal Anspruch auf 0,77 m² Platz – meistens ohne Auslauf und Sonne.
- AMA-Schweine müssen meist auf Vollspaltenböden leiden und haben überwiegend keinen Zugang zu Stroh oder anderen Beschäftigungsmaterialien.
- AMA-Ferkel werden routinemäßig betäubungslos kastriert und ihnen wird der Schwanz kürzer geschnitten.
- AMA-Schweine bekommen routinemäßig gentechnisch veränderte Futtermittel aus Übersee zu fressen, für die oft wertvolle Wälder etwa in Südamerika zerstört wurden.
- Im Frühling 2022 ließ Greenpeace Fleischproben in einem Labor auswerten. Das Ergebnis: mehr als jedes dritte Stück AMA-Fleisch war mit antibiotika-resistenten Keimen belastet. Das ist gefährlich für Mensch und Tier – und weist auf die schlechten Bedingungen in der Massentierhaltung hin, die Tiere krank macht.
- AMA-Schweinefleisch würde in den allermeisten Supermärkten in Deutschland gar nicht mehr verkauft werden. Denn Schweinefleisch mit so niedrigen Standards wurde in den meisten deutschen Supermärkten bereits aus den Regalen genommen.
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