Bonn: Ein Ziel. Eine Hoffnung.
Die UN-Klimakonferenz „COP 23“ ist noch bis Freitag in vollem Gange. Letzte Woche waren auch österreichische Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace bei den Protesten in Bonn für den Schutz des Klimas mit dabei. Hier schildern sie ihre Eindrücke und warum sich der Einsatz für das Klima lohnt.
Sophia – Als nette Einstimmung besuchen wir als kleine Gruppe das Greenpeace-Schiff Beluga ll. Dieses ist momentan an der Rheinpromenade vertäut und bietet Besuchern die Möglichkeit einer kostenlosen Schiffsführung. Passend zur COP gibt es in der Ausstellung im Laderaum einen inhaltlichen Schwerpunkt zum Thema Klimawandel und Vertreibung. Nicht zu übersehen ist das große Banner zwischen den beiden Segelmasten mit dem Slogan „Planet Earth First“. Das ist auch das Motto unseres Einsatzes an diesem Wochenende in Bonn.
Leonie – Riesengroße schwarze Luftballons mit der Aufschrift „CO2“ schweben über der Menschenmenge. Hinter uns thront eine Skulptur von Angela Merkel in einer großen Smogwolke über einer Erdkugel. Wir sind auf der „Klima schützen – Kohle stoppen“-Demo in Bonn. So viele Menschen – geschätzt sind es 25.000 – haben sich hier versammelt, dass es nur sehr schleppend vorangeht. Als der Demonstrationszug vor dem Austragungsort der COP 23 eintrifft, bilden die schwarzen Luftballons schließlich den Schriftzug „End Coal!“. Kein Wunder, denn nur wenige Kilometer von Bonn entfernt wird immer noch Braunkohle abgebaut, einer der schmutzigsten und ineffizientesten fossilen Brennstoffe überhaupt.
David – Wir sind sehr froh, bei der großen Klima-Demo in Bonn dabei gewesen zu sein. Zudem nehmen wir eine ganze Menge Motivation mit nach Hause. Die Liste an Dingen, die noch zu tun sind um die Folgen des Klimawandels abzumildern, ist unheimlich lange. Ich bin aber überzeugt davon, dass immer mehr Menschen aufwachen und realisieren, dass es noch nicht zu spät ist und dass wir gemeinsam die Chance haben unsere Welt zu einem besseren und gerechteren Ort für Menschen, Tiere und Natur zu machen.