Erfolg in der Antarktis
Die antarktischen Ozeane sind kostbare Lebensräume – aber auch von rücksichtslosen Industrien bedroht. Greenpeace kämpft mit aller Kraft für ein Meeresschutzgebiet. Jetzt dürfen die Tiere der Antarktis hoffen: Es gibt einen riesigen Erfolg zu berichten!
Das Südpolarmeer – ein Naturraum, den sich viele Menschen als leblose Eiswüste vorstellen würden – ist in Wahrheit ein buntes, vor Leben tummelndes Ökosystem. Tief in der Strömung treiben gelbe Sonnensterne und rosarote Krebstierchen. Pinguine durchbrechen die Wasseroberfläche auf der Suche nach Fisch. Die gewaltigen Schatten der Wale verdunkeln das Wasser.
Kein antarktisches Leben ohne Krill
Doch die Antarktis hat eine Achillesferse: Alle Tiere der Antarktis ernähren sich direkt vom Krill oder über andere krill-essende Tiere. Das sind fingergroße Krebstierchen, die in gewaltigen rosaroten Schwärmen durch die Tiefen ziehen.
In den letzten Jahren wurde Krill aber zum Millionengeschäft. Er dient als Futter für Fischfarmen ebenso wie als Inhalt dubioser Nahrungsergänzungsmittel. Riesige Fischfangflotten fischen Krill nun auch in der Antarktis ab.
Durchbruch für die Tiere der Antarktis
Seit Monaten setzt Greenpeace alles daran, die Krillfänger aus der Antarktis zurückzudrängen. Das Ziel: Die Errichtung des größten Meeresschutzgebiets der Welt. Anfang des Jahres war das Greenpeace-Schifff „Arctic Sunrise“ im antarktischen Meer unterwegs, um die teilweise noch unerforschte Unterwasserwelt zu dokumentieren. Gleichzeitig konfrontierten Aktivistinnen Krill-Fischer beim Umladen ihrer Beute und machten weltweit gegen die antarktische Krillfischerei mobil.
Anfang Juli kam es zu einem Durchbruch! VertreterInnen von 85% der Krill-Industrie gaben bekannt, dass sie sich freiwillig aus großen Teilen der Antarktis zurückziehen werden. Mehr noch: Sie stellen sich auch hinter die Forderung nach einem Schutzgebiet. Die Tiere der Antarktis dürfen hoffen!
Wir brauchen Ihre Hilfe
Im Herbst 2018 trifft die Antarktis-Kommission zusammen, um über das größte Meeresschutzgebiet der Welt zu entscheiden. Auf 1,8 Millionen Quadratkilometern könnte eine Zuflucht für die bedrängten Robben, Pinguine und Wale entstehen. Wir müssen die Entscheidungsträgerinnen jetzt davon überzeugen, wie wichtig Meeresschutzgebiete sind.
Doch das schaffen wir nicht alleine! Greenpeace finanziert seine Arbeit zu 100 Prozent aus privaten Spenden. Wir sind deshalb auf die Unterstützung vieler engagierter Menschen angewiesen. Bitte helfen Sie uns jetzt mit Ihrer monatlichen Spende. Danke.