#Lobaubleibt: Greenpeace für Erhalt des Nationalparks
Greenpeace protestiert gegen den geplanten Bau der Lobau-Autobahn inklusive 8 Kilometer Tunnel mitten durch die Lobau. Der Tunnel droht die Klimakrise anzuheizen ohne dabei eine langfristige Verkehrsentlastung zu schaffen. Zusätzlich ist die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt in der Lobau bedroht.
Wir schreiben das Jahr 2021. Österreichs Verkehrsemissionen zeigen ein besorgniserregendes Bild. Seit 1990 sind sie um rund 75% gestiegen. Und das, obwohl wir für den Erhalt des Planeten und unserer Lebensgrundlage eine drastische Reduktion der Emissionen benötigen. Es ist klar: Mehr Straßen führen zu mehr Autoverkehr und damit auch zu mehr klimaschädlichen Emissionen. Trotzdem wird weiter betoniert ‒ so soll 2022 das Megaprojekt Lobau-Autobahn umgesetzt werden. Laut Berechnung wird diese zu rund 100.000 Tonnen mehr an CO2 führen. Das ist nicht mit den Klimazielen vereinbar.
Doch der Lobau-Tunnel ist nicht irgendwo geplant - nein, er läuft direkt durch einen der wenigen Nationalparks und damit durch eine besondere Schutzzone. Dabei droht er den Grundwasserfluss, der gerade für eine Au besonders wichtig ist, zu durchschneiden. Der Lebensraum von einzigartigen Tier- und Pflanzenarten ist dadurch akut bedroht. Damit nicht genug: Durch die Bombardierung des Ölhafens im Zweiten Weltkrieg ist der Boden rund um das Tanklager verseucht. Eine 60 m hohe Dichtwand unter der Erde sorgt dafür, dass kein Öl in die Lobau austritt ‒ diese soll nun im Zuge des Tunnelbaus angebohrt werden, was sowohl das Grundwasser als auch eine strategische Trinkwasser-Reserve der Stadt Wien gefährdet.
Der Lobau-Tunnel ist ein Brandbeschleuniger für die Klimakrise und stellt noch dazu ein nicht tragbares Risiko für den Nationalpark dar! Du willst etwas dagegen unternehmen? Schreib jetzt ein E-Mail an Bürgermeister Michael Ludwig und sag ihm, dass diese Autobahn mitten durch Wiens Nationalpark nicht gebaut werden darf ‒ hier klicken.
Du willst mehr zu den Fakten rund um die Lobau-Autobahn und den Tunnel wissen? Klicke hier für den Greenpeace Faktencheck.