Oecolution: Was hinter der Fake-NGO der Wirtschaftslobbyisten steckt
Artikel aktualisiert am 26. 09. 2023
Immer wieder tritt die sogenannte Klima-Initiative Oecolution in der Öffentlichkeit auf, um zahnlose Pseudo-Lösungen für den Klimaschutz zu propagieren. Kein Wunder: Die selbsternannte Umweltinitiative ist ein verlängerter Arm der Wirtschaftskammer, finanziert durch die Zwangsgebühren ihrer Mitglieder. Bei Bürger:innen und Journalist:innen versucht sie zu suggerieren, dass nun auch Klimainitiativen die Scheinlösungen der WKO unterstützen.
Oecolution: Greenwashing finanziert durch die Wirtschaftskammer
Klimaschutz im Auftrag der Klimaschutzblockierer? Klingt unglaublich! Doch genau das soll Oecolution betreiben. Oecolution wird zu zwei Drittel durch die Wirtschaftskammer und zu einem Drittel durch die Industriellenvereinigung finanziert. Von den beiden Organisationen, die dafür bekannt sind, besonders aggressiv gegen effektiven Klimaschutz aufzutreten. Sie blockieren oder schwächen dringend notwendige Maßnahmen und Gesetze wie z.B. das Klimaschutzgesetz, das Erneuerbare Wärme Gesetz, die Novelle des Abfallwirtschaftsgesetzes, die ökosoziale Steuerreform, den Stopp klimaschädlicher Subventionen und viele mehr.
Doch damit nicht genug, auch das Team von Oecolution ist eng mit der WKO verstrickt. Die Geschäftsführerin Elisabeth Zehetner hat selbst jahrelang in der WKO gearbeitet und war Bundesgeschäftsführerin der "Jungen Wirtschaft”.
Pseudoklimaschutz ohne echte Veränderung
Oecolution propagiert, ganz im Sinne ihres Erfinders, fast ausschließlich Technologie-Lösungen als Ausweg aus der Klimakrise, wie z.B. e-fuels als Klima-Lösung für den Verkehr. Jedoch zeigen Studien, dass der Energieaufwand für die Herstellung enorm ist, die Schadstoffbelastung hoch und die Technologie generell noch lange nicht marktreif ist. Klimaschutzexpert:innen sind sich einig: im Kampf gegen die Klimakrise dürfen wir keine Zeit mehr verlieren. Es reicht nicht, sich auf technologische Lösungen der Zukunft zu konzentrieren, sondern es braucht jetzt konkrete Maßnahmen und verbindliche Regeln.

Angriffe auf die Zivilgesellschaft und die Wissenschaft
In der Öffentlichkeit möchte Oecolution als eine weitere Stimme im Kampf gegen die Klimakrise auftreten. Doch anstatt sich für effektiven Klimaschutz einzusetzen, kriminalisiert die Initiative die Proteste von Klimaschützer:innen. Sie greift zudem die Wissenschaft an, die seit Jahrzehnten vor den katastrophalen Auswirkungen der Klimakrise warnt und unterstellt Wissenschaftler:innen “pseudo-akademische Legitimation”. Oecolution spricht auch von angeblich einseitiger Darstellungen und politischer Motivation hinter der wissenschaftlichen Arbeit. Das ist nicht nur für den Kampf gegen die Klimakrise dramatisch, sondern auch zivilgesellschaftlich höchst bedenklich.
Oecolution: Die Marionette der WKO
Oecolution reiht sich in die lange Liste der "Vorfeldvereine" der Wirtschaftskammer ein. Mit diesen Vereinen versucht die Wirtschaftslobby, die öffentliche Meinung zu beeinflussen, ohne dabei als Wirtschaftskammer erkannt zu werden. Bei Bürger:innen und Journalist:innen soll der Eindruck entstehen, dass auch Klima-Initiativen die falschen Lösungen von der Wirtschaftskammer fordern und gegen strenge Gesetze auftreten. Wenn wir also in Zukunft von Oecolution lesen, sollten wir nicht vergessen, dass es sich hierbei nicht um ein Sprachrohr von Umweltschützer:innen handelt, sondern um die finanzstarke PR-Maschine von Konzernbossen. Oecolution - eine Fake-NGO, die der Klientelpolitik der WKO den Anstrich einer grünen Bewegung geben will!