Plan A für das Klima
Im vergangenen Jahr hat Österreich als eines der ersten EU-Länder das Klimaabkommen von Paris ratifiziert. Die darin definierten Ziele geben klare Leitlinien vor: Die Erderwärmung soll auf weit unter zwei Grad Celsius begrenzt und die Nutzung fossile Energie bis zum Jahr 2050 beendet werden. Was das für Österreich bedeutet, zeigt jetzt eine neue Studie.
Die Studie „Energie- und Klimazukunft Österreich“, herausgegeben von GLOBAL 2000, Greenpeace und WWF, zeigt einen möglichen Weg, wie der Energiebedarf Österreichs bis spätestens 2050 einerseits nahezu halbiert, andererseits ausschließlich aus heimischen erneuerbaren Energieträgern gedeckt werden kann. Zudem geht sie darauf ein, wie klimaschädliche Treibhausgasemissionen aus Bereichen wie Industrie, Landwirtschaft und Energieversorgung um insgesamt mindestens 90 Prozent bis 2050 gesenkt werden können.
Um die im Klimaabkommen von Paris festgelegten Ziele zu erreichen, braucht es ambitionierte Pläne auf nationaler Ebene. Derzeit arbeitet die österreichische Bundesregierung an einer nationalen Energie- und Klimastrategie, der jedoch bis heute klaren Ziele fehlen. Mit der aktuellen Studie „Klima- und Energiezukunft Österreich“ wollen die Umweltschutzorganisationen eine Hilfestellung bieten.
„Die österreichische Regierung muss das Aus von Kohle, Öl und Gas bis zum Jahr 2050 in der Strategie verankern. Da gibt es nichts zu diskutieren. Nur so ist es möglich das Zwei-Grad-Ziel einzuhalten und die gravierendsten Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen“, kommentiert der Klima- und Energiesprecher bei Greenpeace Österreich Adam Pawloff.