Der Erdöl-Konzern Equinor wollte nördlicher als je zuvor nach Öl bohren! Mitten im Eismeer der Arktis, einem von Menschen weitgehend unberührten Fleck auf unserer Erde. Die Bohrungen hätten nicht nur die einzige Heimat der Eisbären gefährdet, sondern auch noch in der Nähe der geschützten Bäreninsel stattfinden sollen. Im Falle einer Ölkatastrophe wäre auch der Nationalpark betroffen gewesen. Das ergab selbst die von Equinor durchgeführte Analyse zu einem möglichen Ölunfall.
Weltweite Mobilisierung
Gemeinsam mit Verbündeten haben wir weltweit mobilisiert. Zehntausende unterschrieben in kürzester Zeit unsere Petitionen – alleine in Österreich waren es über 20.000 Menschen. Sie setzten sich für den Schutz der Eisbären, Polarfüchse, Orcas, Ringelrobben und aller anderen Tiere, die selbst nicht sprechen können und deshalb die Menschen brauchen, um für sie zu sprechen.
Und wir haben es geschafft!
Der Equinor-Konzern hat unserem gemeinsamen Druck nachgegeben. Am 10. 11. 2022 gab der Konzern bekannt, dass er die Entscheidung aus Budgetgründen bis 2026 „verschieben” will. Die verwendete Formulierung ist dieselbe, mit der Equinor schon vor wenigen Jahren Bohrungen in der Großen Australischen Bucht nach Druck von Greenpeace aufgab; diese Bohrungen sind nie wieder aufgenommen worden.
Ein großer Erfolg – aber wir kämpfen weiter für die Arktis!
Das ist ein Erfolg von allen, die unsere Petition unterschrieben und unseren Einsatz unterstützt haben. Er zeigt, was möglich ist, wenn viele Menschen zusammenstehen. Doch die Arktis ist noch nicht sicher. Der Klimawandel bedroht die Tiere weiterhin, zusätzliche Öl-Lizenzen könnten in den nächsten Monaten vergeben werden.
Wir werden uns weiter für die Arktis und ihre Tiere einsetzen. Und wir brauchen weiterhin Ihre Unterstützung. Bitte erheben Sie Ihre Stimme für ein Verbot von Ölbohrungen und industrieller Fischerei in den Gewässern der Arktis.
Fordern Sie ein Verbot von Ölbohrungen und industrieller Fischerei in arktischen Gewässern!