Aktion zum UN-Klimagipfel: Greenpeace setzt der OMV ein Flutwohnzimmer vor die Tür - BILD
Fragen der Finanzierung bei COP29 im Fokus - Greenpeace plädiert für Steuern für Klimakrisen-Verursacher und fordert Ende von Kohle, Öl und Gas
Wien - Anlässlich der Finanzierungsverhandlungen beim aktuellen UN-Klimagipfel haben Greenpeace-Aktivist:innen heute früh ein durch Hochwasser zerstörtes Wohnzimmer vor der OMV-Zentrale aufgebaut. Damit veranschaulicht die Umweltschutzorganisation, welche verheerenden Folgen das klimaschädliche Geschäft der OMV für Menschen, Klima und Natur hat. Greenpeace fordert, dass beim UN-Klimagipfel die Verursacher der Klimakrise – fossile Öl-, Gas- und Kohlekonzerne – in die Verantwortung genommen und für den verursachten Schaden angemessen besteuert werden. Dazu gilt es, die in Dubai beschlossene Abkehr von fossilen Energien nun mit konkreten Ausstiegspfaden zu untermauern. Auch Österreich ist gefragt, ein Ende von Öl und Gas im nächsten Regierungsprogramm fest zu verankern.
Marc Dengler, Klima- und Energieexperte bei Greenpeace in Österreich sagt: “Extreme Hitze, Überschwemmungen, Dürren und Waldbrände – All diese Katastrophen nehmen mit der eskalierenden Klimakrise weiter zu. Fossile Konzerne wie die OMV feuern die Klimakrise mit ihrem klimaschädlichen Expansionskurs weiter an. Während die OMV Profite in Milliardenhöhe scheffelt, zahlen wir alle die Rechnung. Es ist höchste Zeit, dass fossile Konzerne für den verursachten Schaden, zur Verantwortung gezogen und angemessen besteuert werden. Wir erwarten, dass dies auch die internationale Staatengemeinschaft beim UN-Klimagipfel erkennt und fossile Konzerne wie die OMV zur Kassa bittet!”
Die für das Flutwohnzimmer verwendeten Möbel stammen aus den heuer stark vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Niederösterreich. Das September-Hochwasser hat laut Wifo 1,3 Milliarden Euro an volkswirtschaftlichen Schäden in Österreich verursacht; weltweit beliefen sich die Unwetterschäden zwischen 2000 und 2019 auf rund 2.800 Milliarden Dollar. Bei dem aktuell in Baku laufenden Weltklimagipfel verhandeln die Regierungen über die internationale Klimafinanzierung. Hier liegt es vor allem an den reichen Ländern, die notwendigen Finanzmittel bereitzustellen. Greenpeace fordert, dass die Hauptverursacher der Klimakrise – fossile Konzerne – angemessen besteuert werden. Diese Einnahmen sollen für Klimaschutz, Klimaanpassung und den Finanztopf für klimabedingte Schäden und Verluste genutzt werden.
Fotos der Aktion: https://act.gp/OMV
Unter Angabe der Credits © Lea Scharl / Greenpeace stehen die Fotos kostenfrei zur redaktionellen Nutzung zur Verfügung.