Greenpeace: Angriffe von Nehammer auf historischen Naturschutz-Entscheid sind ein Armutszeugnis
Umweltschutzorganisation sieht ÖVP auf der falschen Seite der Geschichte
Wien - Greenpeace kritisiert die Reaktion von ÖVP-Kanzler Nehammer auf die heutige Abstimmung zum Renaturierungsgesetz im EU-Ministerrat aufs Schärfste.
Greenpeace-Sprecherin Lisa Panhuber sagt: “Die Angriffe des ÖVP-Kanzlers auf den Umweltschutz erreichen schockierende Dimensionen. Die ÖVP zeigt sich heute einmal mehr als naturfeindliche Blockierer-Partei. Anstatt die Artenvielfalt und damit auch unsere Ernährungsgrundlage zu schützen, will der Kanzler den Schutz der Natur mittels absurder Klagen bekämpfen.”
Leonore Gewessler hat heute den Beschluss des historischen Renaturierungsgesetzes für Europa möglich gemacht und mit ihrem mutigen Entschluss Geschichte geschrieben. 20 von 27 Ländern haben für Renaturierung gestimmt. “Dass das Renaturierungsgesetz heute beschlossen wurde, ist eine großartige Nachricht für unsere Natur, zahllose bedrohte Arten und unsere Zukunft. Die absurden Falschinformationen der ÖVP und der Industrielobby vor der Abstimmung wurden umfangreich von Wissenschaft und Umweltorganisationen widerlegt. Die Menschen in Österreich wollen dieses Gesetz. Die ÖVP steht auf der falschen Seite der Geschichte”, so Panhuber.
Eine intakte Natur ist essentiell für unser Überleben und den Kampf gegen die Klimakrise. Durch das Renaturierungsgesetz sollen Moore wiedervernässt, Wälder aufgeforstet und Flüsse renaturiert werden. All das hilft uns, Wetterextreme, Umweltverschmutzung und deren Folgen abzufedern und erhält langfristig unsere Ernährungssicherheit.