Greenpeace bei Klimastreik: Regierung muss fossile Krisengewinne abschöpfen
Umweltschutzorganisation fordert Vollbremsung bei klimaschädlichen Emissionen und Besteuerung exzessiver Übergewinne fossiler Konzerne
Wien - Beim heutigen weltweiten Klimastreik fordert die Umweltschutzorganisation Greenpeace die Bundesregierung auf, endlich die unmoralisch hohen Übergewinne der Öl- und Gaskonzerne zu besteuern. Während Unternehmen wie die OMV Milliardengewinne einfahren, explodieren die Energiepreise für die Haushalte. Angesichts der dramatischen Klimakrise, die auch in diesem Sommer ihre Spuren hinterlassen hat, ist es jetzt an der Zeit Öl und Gas eine Absage zu erteilen und eine grüne Energiewende einzuläuten.
“Der schamlosen Gier der fossilen Multis muss ein Riegel vorgeschoben werden. Es ist absurd, dass Kriegsgewinnler-Konzerne wie die OMV Milliarden scheffeln, während die Menschen nicht mehr wissen, wie sie ihre Gasrechnung bezahlen sollen. Diese Rekordgewinne gehören an die Bevölkerung rückverteilt sowie in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert”, fordert Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich.
Der Ukraine-Krieg muss als Weckruf verstanden werden, den schnellstmöglichen Umbau des österreichischen Energiesystems voranzutreiben: Raus aus der fossilen Abhängigkeit von Öl und Gas, hin zu erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz. Die Bundesregierung ist gefordert, die entsprechenden Gesetzesvorhaben, darunter das Energieeffizienzgesetz und das Erneuerbare-Wärme-Gesetze mit kompromisslosem Gasaustieg, so rasch wie möglich umzusetzen.