Greenpeace fordert fixe Obergrenze für Bodenverbrauch
Neue Studie bestätigt: Bodenverbrauch gefährdet heimische Lebensmittelproduktion – Bundesländer, Gemeinde- und Städtebund dürfen Bodenschutz nicht mehr blockieren
Eine aktuelle Studie des Austrian Panel on Climate Change (APCC) zeigt: Die rasante Zerstörung österreichischer Böden gefährdet die Ernährungssicherheit des Landes. Greenpeace hat bereits zu Jahresbeginn [https://act.gp/Factsheet-LW-Flächen] aufgezeigt, dass in Österreich auch in diesem Jahr wieder hauptsächlich fruchtbare Wiesen und Äcker verbaut werden. Die Umweltschutzorganisation fordert eine verbindliche Obergrenze für den Bodenverbrauch, um die Artenvielfalt, die Landwirtschaft und damit die heimische Lebensmittelversorgung zu sichern.
Melanie Ebner, Bodenschutzsprecherin bei Greenpeace, sagt: „Wir können es uns nicht mehr leisten, dass wir weiterhin achtlos fruchtbarste Äcker zu betonieren. Damit setzen wir nicht nur die Zukunft unserer Bäuerinnen und Bauern aufs Spiel, sondern die der gesamten österreichischen Bevölkerung. Denn fruchtbare Böden sind die Grundlage für unsere Lebensmittelproduktion. Hitze und Trockenheit tragen zusätzlich dazu bei, dass der Landwirtschaft der Boden ausgeht.”
Greenpeace fordert, dass die Bundesländer sowie der Städte- und Gemeindebund ihre Blockadehaltung beim Bodenschutz beenden und endlich einer Bodenschutzstrategie mit einer fixen Obergrenze für den Flächenverbrauch zustimmen. Ebenso müssen die Länder endlich wirksame Bodenschutzmaßnahmen umsetzen, wie etwa verpflichtendes Flächenrecycling.