Greenpeace: Fracking-Phantasien torpedieren österreichische Klimaneutralität 2040
Umweltschutzorganisation fordert von OMV und Landeshauptfrau Mikl-Leitner Fracking-Gas Absage zu erteilen
Wien – Bei der heutigen außerordentlichen Sitzung der Staatsholding ÖBAG steht die künftige OMV-Strategie auf der Agenda. Derzeit werden vermehrt Stimmen laut, die Fracking - durchgeführt von der OMV - im niederösterreichischen Weinviertel befürworten. Greenpeace schlägt jetzt Alarm: Sollte Fracking in Österreich Realität werden, steht dies im klaren Gegensatz zum Vorsatz der Bundesregierung, bis 2040 klimaneutral zu werden. Schließlich würde die Erschließung der fossilen Vorkommen jahrelang dauern und müsste weit bis nach 2040 betrieben werden, um rentabel zu sein Die Umweltschutzorganisation fordert daher die OMV sowie die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner auf, Farbe zu bekennen und dieser umweltschädlichen Methode eine klare Absage zu erteilen.
“Fracking in Niederösterreich würde mit voller Wucht die Klimaneutralität Österreichs bis 2040 torpedieren. Dieser Sommer mit beispiellosen Hitzewellen, ausgetrockneten Flüssen und ausgefallenen Ernten zeigt uns deutlich, wie stark uns die Klimakrise bereits im Griff hat”, sagt Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace. Nicht nur für das Klima ist Fracking eine Katastrophe. Die umweltzerstörerische Methode kann sowohl das Grundwasser verunreinigen, als auch lokale Erdbeben etwa in Niederösterreich auslösen. Greenpeace fordert die OMV auf, einen klaren Pfad Richtung grüne Energiezukunft zu verfolgen. Zudem appelliert die Umweltschutzorganisation an Johanna Mikl-Leitner, die Landeshauptfrau von Niederösterreich, auf deren Boden die Fracking-Träumer:innen nach Öl und Gas bohren wollen: “Es liegt in der Verantwortung von Mikl-Leitner Fracking-Phantasien in Niederösterreich eine klare Absage zu erteilen. Die Landeshauptfrau muss sich für ein gesetzliches Verbot einsetzen, um die Fracking-Forderungen ein für alle mal vom Tisch zu fegen,” fordert Duregger.