Greenpeace: Klimaplan muss dringend nachgeschärft werden

Wien - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßt die klare Bewertung der Stellungnahmen zum Nationalen Klima- und Energieplan (NEKP) durch die Wissenschaft. Die umfassende Analyse stuft auch die von Greenpeace vorgeschlagenen Maßnahmen, wie das Ende klimaschädlicher Emissionen, ein Tempolimit sowie eine Energieeffizienzsteigerung, als empfehlenswerte Maßnahmen mit hoher Wirkung ein. Die Regierung ist jetzt am Zug, den überfälligen und unzureichenden NEKP zu überarbeiten. Allen voran muss die ÖVP die Klimaschutzbremse lösen und aufhören, Klimaschutzbemühungen zu torpedieren. In der Vergangenheit hatte die ÖVP bereits den Entwurf des NEKP und die termingerechte Abgabe bei der EU blockiert. 

“Mit der heutigen Bewertung hat die österreichische Regierung eine detaillierte Anleitung, welche Klimaschutzmaßnahmen sie am besten setzen kann, um die EU-Klimaziele zu erreichen. Das einzig Richtige ist es nun, auf die Wissenschaft zu hören, die notwendigen Maßnahmen im Klimaschutzplan zu verankern und schnellstmöglich nach Brüssel zu schicken”, so Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace. “Die ÖVP unter Karl Nehammer muss ihre Klimaschutzblockade aufgeben, sonst verschärfen sie den Klima-Notstand, der schon heute die Existenzen von Landwirtinnen und Landwirten bedroht und Menschen aus ihren Häusern vertreibt”, so Duregger.