Greenpeace-Kritik: ÖVP, FPÖ und NEOS verhindern Gentechnikfreiheit bei AMA-Gütesiegel
Wien – Greenpeace kritisiert das Verhalten von ÖVP, FPÖ und NEOS in Sachen Gentechnik bei der AMA scharf. Diese stimmten gestern im Nationalrat gegen das Aus von Gentechnik beim staatlichen Gütezeichen. Die Parteien stellen sich damit auch gegen den Wunsch der breiten Bevölkerung. Laut einer repräsentativen Greenpeace-Umfrage wollen 96 Prozent der ÖsterreicherInnen die Gentechnikfreiheit beim AMA-Gütesiegel. Greenpeace fordert alle Parteien dazu auf, dem Wunsch der Bevölkerung nachzukommen. Dafür müsse nun die Zeit über den Sommer genutzt werden, um bei der Nationalratssitzung im September doch noch die Gentechnikfreiheit bei dem staatlichen Gütesiegel zu beschließen.
“Das Österreichische Parlament hatte gestern die Chance, das AMA-Gütesiegel endlich gentechnikfrei zu machen. Doch ÖVP, FPÖ und NEOS haben sich dagegen ausgesprochen und damit klar gegen den Willen der breiten Bevölkerung gestimmt”, sagt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace in Österreich. Besonders verwunderlich sei das “Nein” der FPÖ gewesen, hatte diese doch in der letzten Legislaturperiode im österreichischen Nationalrat die Gentechnikfreiheit beim staatlichen AMA-Gütesiegel beantragt.
In einer aktuellen repräsentativen Greenpeace-Umfrage hat sich die überwältigende Mehrheit von 96 Prozent der Befragten dafür ausgesprochen, dass bei Produkten wie Fleisch, Milch oder Eiern mit dem AMA-Gütesiegel in Zukunft garantiert keine Gentechnik-Futtermittel zum Einsatz kommen. “Es ist höchste Zeit, dass alle österreichischen Parteien dem Wunsch der Österreicherinnen und Österreicher entsprechen und Gentechnik gänzlich aus dem staatlichen AMA-Gütesiegel verbannen”, fordert Theissing-Matei.
Die Greenpeace-Umfrage finden Sie unter: https://bit.ly/2Xa4xl5