Greenpeace kritisiert drohende Weihnachtsräumung junger AktivistInnen durch Stadt Wien als “Schande”
Umweltschutzorganisation fordert Bürgermeister Michael Ludwig und Stadträtin Ulli Sima auf, mit Jugend in Wien zu reden statt zu räumen.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisiert den Umgang der Stadt Wien mit den jungen Menschen, die seit Monaten gegen der Bau der fossilen Wahnsinnsprojekte Lobauautobahn und Stadtautobahn protestieren, scharf. Während Verkehrsstadträtin Ulli Sima noch morgens in einer Pressekonferenz ankündigte, von einer Räumung abzusehen und „weiterhin das Gespräch” mit den jungen AktivistInnen zu suchen, schickte die Stadt Wien zeitgleich die Polizei zu den Jugendlichen und erklärte die Versammlung in der Hausfeldstraße für aufgelöst. Nach dem Aus der Lobau-Autobahn fordert Greenpeace die Stadt Wien und Bürgermeister Michael Ludwig auf, auch die völlig überdimensionierte Stadtstraße abzusagen. Ebenso muss Ludwig aufhören, den friedlichen Protest zu stören und endlich das Gespräch mit der Jugend der Stadt suchen.
„Es ist eine Schande, wie Bürgermeister Michael Ludwig und Verkehrsstadträtin Ulli Sima mit engagierten jungen Menschen umgehen. Die Stadt Wien muss endlich anerkennen, dass ihr Beton-Projekt Stadtautobahn spätestens mit dem Aus der Lobauautobahn jegliche Berechtigung verloren hat. Stattdessen hetzen Bürgermeister und Co kurz vor Weihnachten den Jugendlichen die Polizei auf den Hals. Die Aktivistinnen und Aktivisten kämpfen für unser aller Zukunft, für klimagerechte Mobilität in der Stadt und echte Lösungen für die Verkehrsprobleme der Menschen im Norden Wiens. Wir kämpfen solidarisch an ihrer Seite. Eine selbsterklärte ‘Klimamusterstadt’ wäre gut beraten, sich endlich auch an die Seite der Zukunft zu stellen und für die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger vor der Klimakrise zu sorgen”, erklärt Klara Maria Schenk, Klima- und Verkehrsexpertin bei Greenpeace Österreich.