Greenpeace-Marktcheck: Nur sieben Prozent der Fertig-Pizzen in Bio-Qualität
Greenpeace kritisiert mangelndes Angebot an umweltfreundlichen Pizzen - Nur zwei von 180 Pizzen empfehlenswert
Wien - Greenpeace hat beim Marktcheck das Angebot der Fertig-Pizzen in den heimischen Supermärkten unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist enttäuschend: Nur sieben Prozent sind im Schnitt biologisch hergestellt, Bio-Pizzen sind in fünf von neun Supermärkten erhältlich. Auch die Auswahl an rein pflanzlichen Pizzen beschränkt sich auf einen Anteil von rund sieben Prozent. Insgesamt sind von den 180 geprüften Pizzen aber nur zwei sowohl bio als auch vegan - und damit am besten für Umwelt und Klima. Greenpeace kritisiert das mangelnde Angebot an umweltschonend hergestellten Pizzen. Die Bestnote beim Marktcheck ist ein “Befriedigend”, Hofer, Billa Plus und Billa belegen die vorderen Plätze.
“Viele greifen, wenn es einmal schnell gehen soll, zu Fertigprodukten aus dem Kühlregal. Aber die Auswahl in den Supermärkten enttäuscht, es mangelt an Bio-Pizzen und pflanzlichen Sorten. Auch bei Pizza muss es möglich sein, beste Bio-Qualität zu genießen und mit köstlichen Veggie-Pizzen die Umwelt zu schonen”, sagt Melanie Ebner, Landwirtschaftssprecherin bei Greenpeace. Bio-Pizzen aus dem Kühl- oder Tiefkühl-Regal gibt es vereinzelt bei Billa, Billa Plus, Hofer, MPreis und Unimarkt von “Alnatura”, “Bio Natura”, “Ja Natürlich” und “Lycka”. Die bekannten Marken Dr. Oetker und Original Wagner bieten keine Bio-Qualität. Vegane Sorten gibt es bei Billa Plus, Hofer, Interspar, Lidl und MPreis. Am besten beurteilt Greenpeace biologisch hergestellte Pizzen, die rein pflanzlich sind: Nur zwei von 180 erfüllen diese zwei Kriterien, sie sind bei Billa Plus erhältlich. Eine pflanzliche Ernährung tut der Gesundheit gut, schont das Klima und sichert uns damit eine lebenswerte Zukunft. Denn pflanzliche Lebensmittel sind um bis zu einem Drittel klimafreundlicher als tierische. Bei Salami-Pizza mit Schweinefleisch braucht es sechs Kilogramm Futter, oft in Form von Soja aus Regenwaldabholzung, um ein Kilogramm Fleisch zu erzeugen. Das ist ineffizient und belastet Umwelt und Klima.
Klassische Veggie-Sorten wie Pizza Margherita waren beim Marktcheck in allen neun Supermarktketten erhältlich. Immerhin 60 Prozent aller geprüften Produkte waren ohne Fleisch und Fleischwaren wie Salami, Schinken und Co. Bei der Auswahl an Fertig-Pizzen müssen sich die Hersteller und die Supermärkte laut Greenpeace noch wesentlich verbessern, sowohl was den Bio-Anteil, aber auch die Auswahl an rein pflanzlichen Sorten mit Zutaten aus Österreich betrifft. “Unsere Ernährung kann einen positiven Beitrag leisten, um klimaschädliche Treibhausgasen zu verhindern. Dazu müssen Konsumentinnen und Konsumenten, die Lebensmittelindustrie und der Handel an einem Strang ziehen. Mit einer größeren Auswahl an umweltfreundlichen Sorten ist auch der klimaschonende Pizza-Genuss gut möglich”, sagt Ebner.
Den zusammenfassenden Websiteartikel finden Sie hier:
https://greenpeace.at/marktcheck/marktcheck-pizza-2023/
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