Greenpeace-Marktcheck: Pflanzliche Lebensmittel müssen leistbar bleiben
Marktcheck zeigt gute pflanzliche Auswahl für den Frühstückstisch – Greenpeace fordert, dass pflanzliche Lebensmittel von der Mehrwertsteuer befreit werden
Wien - In einem Marktcheck hat Greenpeace das pflanzliche Angebot für den Frühstückstisch unter die Lupe genommen. Das Ergebnis zeigt: Wer pflanzlich frühstücken will, wird fündig. Denn beim Frühstücksangebot von Aufstrichen, Hafermilch und Co. sind im Schnitt 80 Prozent des untersuchten Warenkorbs rein pflanzlich erhältlich. Rund 60 Prozent davon auch in Bio-Qualität. Das umweltfreundliche und gesunde pflanzenbasierte Sortiment in den Supermarktregalen wächst, wird aber vom Gesetzgeber teilweise benachteiligt. So werden Hafermilch, Sojamilch und Co. höher besteuert als die Milch von der Kuh. Greenpeace fordert von der Bundesregierung, die Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel zu streichen, damit eine gesunde und umweltfreundliche Ernährung für alle Menschen leistbar bleibt.
Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace in Österreich: “Unser Steuersystem braucht dringend ein Update. Damit eine gesunde und umweltfreundliche Ernährung möglichst leistbar bleibt, müssen pflanzliche Lebensmittel von der Mehrwertsteuer befreit werden.” Eine pflanzenbasierte Ernährung ist heutzutage gut und einfach verfügbar. Auch der Marktcheck zeigt, dass die Regale mit pflanzlichen Lebensmitteln gut gefüllt sind. Die Nachfrage ist in den letzten fünf Jahren um über 70 Prozent gestiegen und das, obwohl der pflanzlichen Ernährung Steine in den Weg gelegt werden. So wird pflanzliche Milch, etwa aus Hafer oder Soja, mit 20 Prozent besteuert. Kuhmilch hingegen nur mit 10 Prozent. Dabei verursacht Hafermilch rund zwei Drittel weniger Treibhausgase als Kuhmilch. Um eine gesunde und umweltfreundliche Ernährung zu fördern, muss die Bundesregierung die Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel streichen.
Sich pflanzlich zu ernähren hilft nicht nur dem Klima, sondern auch unserer Gesundheit. Die Österreichische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt unseren zu hohen Fleischkonsum um etwa zwei Drittel zu reduzieren. Dadurch sinkt das Risiko unter anderem für Herzkreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten. Greenpeace hat sich deshalb das Veggie-Frühstück vorgenommen und das Sortiment etwa an pflanzlichen Aufstrichen, pflanzlicher Milch und Müsli überprüft. Im Schnitt sind immerhin 80 Prozent des untersuchten Warenkorbs rein pflanzlich und rund 60 Prozent in Bio in den Regalen zu finden. Den Greenpeace-Marktcheck gewinnt Billa Plus vor Interspar und Billa. “Für eine gesunde Ernährung sollte man zu mehr pflanzlichen Lebensmitteln und nur selten zu Fleisch greifen. Die eigene Gesundheit und unser Klima werden es uns danken. Der Greenpeace Marktcheck zeigt, dass das pflanzliche Angebot der Supermärkte für den Frühstückstisch vielfältig ist“, sagt Theissing-Matei.
Den zusammenfassenden Websiteartikel finden Sie hier: https://greenpeace.at/marktcheck/veggie-brunch-april24/
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