Greenpeace-ÖBB-Kooperation: 100 Prozent grüner Strom für die Bahn
Wien – Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßt den heute angekündigten Umstieg der ÖBB auf 100 Prozent grünen Bahnstrom aus erneuerbaren Energieträgern. Damit ist der erste Schritt gesetzt, die Bahn noch klimafreundlicher zu machen. In Zusammenarbeit mit Greenpeace sollen die ÖBB bis zum Jahr 2030 gänzlich CO2-neutral werden. Dafür wollen die ÖBB weitere Strecken elektrifizieren sowie ihre Lokomotiven und Triebwagen mit alternativen Antrieben ausstatten – aktuell wird unter anderem zum Einsatz von Akku-Technologie und klimaneutral produziertem Wasserstoff geforscht. Zudem planen die ÖBB ihre Postbus-Flotte und betriebsinterne Fahrzeuge schrittweise auf Elektromobilität umzustellen. Die ExpertInnen von Greenpeace begleiten die ÖBB auf diesem Weg.
„Die ÖBB sind schon jetzt das größte Klimaschutz-Unternehmen Österreichs“, ist Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit überzeugt. „Mit dem Umstieg auf 100 Prozent grünen Bahnstrom haben die ÖBB den ersten Schritt gesetzt, um künftig völlig klimaneutral unterwegs zu sein. Dabei werden wir die Bahn unterstützen. Gemeinsam machen wir die Fahrgäste zu Klimaheldinnen und Klimahelden.” Bahnfahren verursacht 15-mal weniger klimaschädliches CO2 als die gleiche Strecke mit dem Auto zurückzulegen. Seit Juli ist daher auf jedem ÖBB-Ticket die CO2-Ersparnis gegenüber dem PKW ausgewiesen.
Im Mai 2018 haben Greenpeace und die ÖBB ihre Kooperation gestartet. Im Fokus stehen dabei ein Stufenplan für die CO2-Neutralität des ÖBB-Bahnbetriebs sowie Maßnahmen, um im Konzern weniger Energie zu verbrauchen. Allein in den kommenden fünf Jahren sollen dadurch 237.700 Megawattstunden Strom eingespart und 32.000 Tonnen weniger CO2 ausgestoßen werden.