Greenpeace: OMV-Tiefseebohrungen in Neuseeland gescheitert
Die OMV ist mit ihren Tiefseebohrungen in Neuseeland gescheitert: Der österreichische Konzern hat bei den umstrittenen Öl- und Gasexplorationen im Great South Basin keine kommerziell nutzbaren Reserven gefunden. Bereits im Vorfeld der Bohrungen demonstrierten Greenpeace und zahlreiche Umweltbewegungen gegen das Vorhaben der OMV. Denn die Bohrpläne sind eine große Gefahr für die heimische Artenvielfalt. Die Region ist ein Hotspot der Artenvielfalt und beheimatet unter anderem seltene Neuseeländische Seelöwen, Buckelwale und Pottwale. Jetzt müsse sich die OMV komplett aus Neuseeland zurückziehen, fordert Greenpeace.
„Diese Neuigkeiten sind ein Schlag ins Gesicht für die OMV und reihen sich in eine ganze Serie von finanziellen und ökologischen Patzern des Konzerns ein. Mit diesen gescheiterten Bohrungen hat die OMV mehrere Millionen Euro verpulvert - das ist ein gewaltiger Flop”, erklärt Lukas Meus, Meeresexperte bei Greenpeace in Österreich. Erst vor wenigen Wochen verursachte die OMV einen Unfall im Great South Basin und hat damit aufgezeigt, wie unvorbereitet der österreichische Konzern auf die Bohrungen ist.
Trotz der gescheiterten Explorationen hält die OMV an weiteren Bohrplänen in Neuseeland fest. „Die Klimakrise führt zu immer verheerenderen Bränden, Überschwemmungen und Dürren. Es ist erschütternd, dass die OMV gleichzeitig weiterhin nach mehr fossilen Brennstoffen sucht. Der Misserfolg in Neuseeland zeigt wieder einmal: Die OMV muss sich endlich aus dem Land zurückziehen und langfristig auf erneuerbare Energien setzen”, so Meus.
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