Globaler Klimastreik: Greenpeace protestiert gegen fossile Klimaschutzblockierer
Umweltschutzorganisation fordert nationales Gesetz, das Erschließung von weiteren Öl- und Gasvorkommen in Österreich verbietet
Wien – Der heute von der Umweltschutzbewegung rund um Fridays for Future organisierte weltweite Klimastreik setzt einmal mehr ein Zeichen für mehr Klimaschutz. Im Zuge des Protestmarschs fordert Greenpeace die österreichische Bundesregierung auf, dem Raubzug nach neuen Öl- und Gasquellen durch fossile Konzerne ein Ende zu setzen. Denn die weltweite Erderhitzung setzt sich ungebremst fort. Dennoch ist die Profitgier der Öl- und Gaskonzerne grenzenlos: Auch in Österreich werden laufend neue Lizenzen vergeben. Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 glaubwürdig zu verfolgen, braucht es hierzulande endlich ein starkes Gesetz, das den Weg heraus aus der fossilen Abhängigkeit ebnet.
“Mitten in der Klimakrise bauen Konzerne wie die OMV und ADX Energy ihr zerstörerisches Öl- und Gasgeschäft weiter aus. Das ist mit den globalen Klimaschutzzielen nicht vereinbar, befeuert die Erderhitzung und zerstört am Ende des Tages unseren Planeten. Es ist höchste Zeit, dass die österreichische Regierung den Klimaschutzblockierern den Riegel vorschiebt und das Ende neuer Öl- und Gasprojekte gesetzlich verankert”, fordert Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace Österreich. Dafür muss die österreichische Bundesregierung ein Gesetz erlassen, das die Erschließung weiterer fossiler Quellen mit sofortiger Wirkung endgültig verbietet und die aktuellen Produktionslizenzen bis 2035 auslaufen lässt. Momentan ist genau das Gegenteil der Fall: So will die OMV ihr Gasgeschäft im niederösterreichischen Wittau ausbauen und führt bereits Probebohrungen durch. Auch das australische Unternehmen ADX Energy plant, unter anderem im oberösterreichischen Molln nach Gas zu suchen.