Greenpeace: Verschiebung der Weltklimakonferenz (COP26) in Glasgow darf keinen Stillstand in der Klimapolitik auslösen
Die 26. Weltklimakonferenz - COP26 - wurde aufgrund der Corona-Pandemie auf 1. - 12. November 2021 verschoben. In der Konferenz treffen jährlich 197 Staaten der Welt zusammen, um die Umsetzung des Klimaschutzabkommens voranzutreiben. Greenpeace warnt, dass die Verschiebung der COP26 in Glasgow keinem Stillstand in der Klimapolitik gleichkommen darf. Denn nur wenn Industrieländer wie Österreich bis zum Jahr 2030 deutlich weniger klimaschädliche Treibhausgase ausstoßen, können die Pariser Klimaziele erreicht und der Klimakollaps abgewendet werden. Weltweit muss der CO2-Ausstoß laut Weltklimarat bis zum Jahr 2030 halbiert werden.
“Die Coronakrise hat uns gezeigt wie angreifbar wir für Krisen sind, aber auch wie stark und entschlossen Regierung, Unternehmen und die Bevölkerung auftreten können, wenn es um die Gesundheit und Sicherheit der Menschen geht. Dieselbe Ambition fordern wir für den Klimaschutz ein. Der Klimagipfel lässt sich vertagen, die Klimakrise nicht”, so Jasmin Duregger, Klimaexpertin von Greenpeace in Österreich.
Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, den verlängerten Zeitraum zu nützen und mit mutigen, politischen Maßnahmen - allen voran einer ökologischen und sozialen Ausrichtung des Wiederaufbaus nach Corona -gegen die Klimakrise anzukämpfen. Österreich kommt dabei eine besondere Rolle zu. “Unsere Regierung muss als Vorreiter Europa im Kampf gegen die Klimakrise stärken und sich solidarisch zeigen. Zögerliches Verhalten kann sich Österreich in Klimafragen nicht leisten. Die Regierung droht mit der Sicherheit und Gesundheit der Menschen zu spielen, wenn sie nicht entschieden gegen die nächste große Krise, die Klimakrise, vorgeht”, stellt Duregger klar.