Greenpeace zu Klimaplan: Neue Regierung muss konkrete Maßnahmen beschließen
Umweltschutzorganisation begrüßt nationalen Klima- und Energieplan - nächste Regierung muss Pläne umsetzen, um Klimaziele 2030 zu erreichen
Wien - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßt, dass Österreich endlich einen Nationalen Klima- und Energieplan (NEKP) hat. Dieser zeigt auf, wie Österreich bis 2030 seine klimaschädlichen Emissionen halbieren kann. Kritisch sieht die Umweltschutzorganisation, dass sich der Plan teilweise auf das Speichern von Kohlenstoff verlässt, um das Reduktionsziel zu erreichen. Kohlenstoffspeicherung ist kaum erprobt und birgt enorme Umweltrisiken. Die nächste Regierung muss Klimaschutz aktiv fortsetzen und neue Maßnahmen ergreifen, damit der Plan Realität wird, fordert Greenpeace. Ansonsten verfehlt Österreich die Klimaziele und riskiert teure Strafzahlungen.
Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich: “Mit den Klimaschutzmaßnahmen der letzten Jahre ist Österreich gerade erst auf den richtigen Weg gekommen. Der Klimaplan zeigt, wie es nun weitergeht. Es liegt an der nächsten Regierung, den Worten Taten folgen zu lassen. Dazu zählt beispielsweise die klimaschädlichen Subventionen tatsächlich zu beenden und klimafreundliche Mobilität zu fördern. Erfolgt das nicht, drohen nicht nur enorme Strafzahlungen, sondern stehen Schicksale und Menschenleben auf dem Spiel.”
Die EU-Governance-Verordnung verpflichtet alle Mitgliedsstaaten einen Energie- und Klimaplan zu erstellen, der aufzeigt wie das jeweilige Land sein EU-Klimaziel-2030 erreichen will. Österreich übermittelt nun als letzter EU-Mitgliedstaat den Entwurf des NEKP an die EU-Kommission. Diese begutachtet den Entwurf und gibt Feedback. Daraufhin muss die österreichische Regierung den Plan überarbeiten und finalisieren.