Greenpeace zu Klimaschutz-Index: Österreich macht Fortschritte
Österreich steigt um neun Plätze auf Platz 23 – Umweltschutzorganisation fordert konsequenten Klimaschutz auch von neuer Bundesregierung
Wien/Baku – Im Rahmen der Klimakonferenz in Baku wurde heute der Internationale Klimaschutz-Index von Germanwatch veröffentlicht, bei dem 63 Länder plus die EU auf ihre Fortschritte im Klimaschutz bewertet werden. Österreich rückt dieses Jahr von Platz 32 auf den 23. Platz vor, bleibt damit aber trotzdem hinter Staaten wie Dänemark, Niederlanden und Großbritannien zurück. Greenpeace fordert, dass Klimaschutz auch im neuen Regierungsprogramm umfassend Niederschlag findet, denn es benötigt noch zahlreiche Maßnahmen, um die klimaschädlichen Emissionen auf Null zu senken. Das neue Regierungsprogramm muss einen sozial gerechten Ausstiegsplan aus Öl- und Gasheizungen beinhalten und den massiven Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln vorsehen.
Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich: “Österreich macht einen deutlichen Sprung nach vorne beim Klimaschutzranking. Zeit zum Ausruhen bleibt aber sicher nicht. Die neue Regierung muss ordentlich anpacken: Nur mit einem umfassenden Klimaprogramm in den neuen Regierungsplänen, lässt sich Klimaschutz konsequent vorantreiben und eskalierende Wetterextreme eindämmen. Die in Dubai beschlossene Energiewende weg von fossiler hin zu erneuerbarer Energie muss konsequent vorangetrieben werden. Ein Ende von Öl- und Gasheizungen und massiver Ausbau von Öffis sind dabei nur zwei von vielen wichtigen Maßnahmen.”
Beim Energieverbrauch schneidet Österreich im Ranking besonders schlecht ab (Platz 51). Die Energiekrise im letzten Jahr hat daran kaum etwas geändert. Zu wenig wurden bisher Maßnahmen verankert, die auch langfristig sicherstellen, dass der Energieverbrauch sinkt. Positiv hervorgehoben werden im Ranking das Klimaticket sowie das Verbot von Gasheizungen im Neubau.
Den gesamten Klimaschutz-Index finden Sie unter: http://www.ccpi.org/