Greenpeace zu Klimaschutz-Index: Österreich steckt fest

Wien/Dubai – Im Rahmen der Klimakonferenz in Dubai wurde heute der Internationale Klimaschutz-Index von Germanwatch veröffentlicht, bei dem 63 Länder plus die EU auf ihre Fortschritte im Klimaschutz bewertet werden. Österreich belegt erneut den abgeschlagenen 32. Platz und bleibt damit hinter Staaten wie Portugal, Deutschland oder Brasilien zurück. Greenpeace fordert die schwarz-grünen Regierung auf, ihr letztes Regierungsjahr zu nutzen, um das längst überfällige Klimaschutzgesetz zu beschließen und ein Ende der Öl- und Gasförderung in Österreich gesetzlich zu verankern. Nur dann kann sich Österreich zukünftig als Klimaschutzvorreiter positionieren. 

“Während in Dubai die Regierenden aus aller Welt verhandeln, wie das 1,5 Grad Limit eingehalten werden kann, zeigt sich zugleich der deutliche Aufholbedarf Österreichs beim Klimaschutz. Es ist zu begrüßen, dass Österreich sich in Dubai mit anderen ambitionierten Ländern gemeinsam für einen Ausstieg aus fossilen Energien einsetzt. Doch den Worten müssen dringend Taten folgen. Die ÖVP muss von der Klimabremse steigen, sodass die Bundesregierung endlich die fossile Energieförderung per Gesetz verbieten und das längst überfällige Klimaschutzgesetz auf den Boden bringen kann”, so Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich. 

Beim Energieverbrauch schneidet Österreich im Ranking besonders schlecht ab (Platz 51). Die Energiekrise im letzten Jahr hat daran kaum etwas geändert. Zu wenig wurden bisher Maßnahmen verankert, die auch langfristig sicherstellen, dass der Energieverbrauch sinkt. Zudem fiel das Energieeffizienzgesetz der Regierung zu schwach aus. Punkten konnte Österreich mit Investitionen in den öffentlichen Verkehr und in die Energiewende sowie mit der CO2-Bepreisung. 

Den gesamten Klimaschutz-Index finden Sie unter: http://www.ccpi.org/