Greenpeace zu Klimastreik: Wirtschaftskammer ist größter Klimablockierer Österreichs
Anlässlich des heutigen österreichweiten Klimastreiks gegen den klimafeindlichen Lobbyismus der Wirtschaftskammer rechnet Greenpeace mit der zukunftsblinden Blockadehaltung der WKO in Sachen Klimaschutz ab. Die Umweltschutzorganisation fordert eine radikale Neuaufstellung der Kammer im Sinne ihrer Mitglieder und zukünftiger Generationen. Seit Jahrzehnten lobbyiert die Wirtschaftskammer aktiv gegen wissenschaftlich unbestritten notwendige Klima- und Umweltschutzmaßnahmen: Vom Kampf gegen ein klimafreundliches Energieeffizienzgesetz, über die Erstreitung eines Standortentwicklungsgesetzes, das von der EU-Kommission scharf als Bedrohung für die Umwelt kritisiert wurde, den Kampf gegen nachhaltige Pfand- und Mehrwegsysteme, das Lobbyieren gegen das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 bis hin zu den jüngsten Versuchen, ein neues Klimaschutzgesetz so zahnlos wie möglich zu machen. Greenpeace fordert im Zuge des heutigen Klimastreiks, bei dem in ganz Österreich junge Klimaschützer*innen gegen die Blockadehaltung der WKO demonstrieren, einen radikalen Umbau und eine sofortige Neuaufstellung der Wirtschaftskammer.
“Die Wirtschaftskammer ist seit mehr als dreißig Jahren Österreichs führender Klimaschutzblockierer. Damit muss endlich Schluss sein. Dieser vorsintflutliche Lobbyverein muss endlich grundlegend umgebaut und zukunftsfit gemacht werden”, stellt Klara Maria Schenk, Klima- und Verkehrssprecherin bei Greenpeace, fest. “Die WKO bedroht mit ihrer zukunftsblinden Blockadehaltung in Sachen Klimaschutz nicht nur die Zukunft unserer Kinder und Enkel, sondern auch die Zukunft ihrer Mitglieder. Unternehmen brauchen und wollen klare Rahmenbedingungen, um sich auf den notwendigen Umbau unserer Wirtschaft zur Erreichung der Klimaziele erfolgreich einstellen zu können. Sie haben eine Vertretung verdient, die sie am Weg dorthin berät und mithilft, dass die heimischen Unternehmen in Europa Vorreiter beim Klimaschutz werden. Indem die Wirtschaftskammer ständig nur mauert, riskiert sie, dass Österreichs Wirtschaft zurückbleibt. Diese Wirtschaftskammer hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden“, so Schenk.