Greenpeace zu UN-Plastikverhandlungen: Plastikflut noch nicht gebrochen
Entscheidung über Plastikabkommen auf weitere Verhandlungsrunde vertagt - Greenpeace fordert starkes Abkommen um die Plastikproduktion weltweit zu senken
Busan/Wien – Die fünfte Verhandlungsrunde des UN-Plastikabkommens (INC-5) in Busan, Korea, endet heute ohne Ergebnis. Die Positionen der Länder klaffen so weit auseinander, dass keine Einigung möglich war. Eine weitere Verhandlungsrunde ist nun erforderlich. Greenpeace begrüßt, dass Österreich und die EU weiterhin an einem starken Abschluss der Verhandlungen festhalten. Ein starkes Abkommen muss an der Quelle ansetzen und die Plastikproduktion reduzieren. Greenpeace fordert, dass bis 2040 die Plastikproduktion weltweit um 75 Prozent sinkt.
Marc Dengler, Plastikexperte bei Greenpeace in Österreich, sagt: „Über hundert Länder, darunter Österreich und die EU, haben in Korea eine klare Haltung gegen die Störversuche der öl- und gasproduzierenden Länder gezeigt und weiterhin ein starkes Plastikabkommen gefordert. Wir begrüßen, dass die Verhandlungen fortgesetzt werden, statt sich unter Zeitdruck auf einen schwachen Abschluss zu einigen. Ein wirksames Plastikabkommen muss einen verbindlichen Pfad aufweisen, wie die Plastikproduktion weltweit deutlich reduziert werden kann. Ambitionierte Länder müssen mit gutem Beispiel vorangehen: In Österreich muss die nächste Bundesregierung vermeidbares Einwegplastik verbieten sowie die Mehrwegquoten deutlich erhöhen.”
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