Greenpeace zum Ski Weltcup Finale: Nur ambitionierter Klimaschutz kann unsere Winter retten - BILD
Umweltschutzorganisation macht mit Kunstinstallation aus Eis auf die Bedrohung des Winters durch die Klimakrise aufmerksam und fordert Klimaschutz-Maßnahmen von allen Akteur:innen
Saalbach – Mit einer aus Eis geschnitzten Berglandschaft mit der Aufschrift “Klima schützen, Winter retten!” fordert Greenpeace anlässlich des Ski Weltcup Finales in Saalbach umfassenden Klimaschutz von allen Akteur:innen. Der Wintersport gehört zu den ersten Branchen, die von der Klimakrise durch Wetterextreme und ausbleibende geschlossene Schneedecken direkt betroffen sind. Umso wichtiger, dass eben jene Branchen zu Vorreitern im Klimaschutz werden, wie Greenpeace bereits öfters vom Internationalen Skiverband (FIS) gefordert hat. Daher begrüßt Greenpeace die Taskforce-Initiative des ÖSV und ist ab sofort Teil der Arbeitsgruppe „Nachhaltiger Ski- und Snowboardsport“.
Ursula Bittner, Sprecherin bei Greenpeace in Österreich warnt eindringlich: “Ohne ernsthaften Klimaschutz werden weiße Winter bald nur mehr blasse Erinnerungen sein. Natürlich muss die Politik den gesetzlichen Rahmen setzen, doch die Wintersportindustrie kann selbst zum Vorreiter werden. Der internationale Skiverband muss seiner Verantwortung nachkommen und rasche Maßnahmen setzen, wie den Rennkalender anpassen und die Events nachhaltig ausrichten. Der Österreichische Skiverband sendet mit der neuen Arbeitsgruppe hingegen bereits ein richtiges Signal. Damit es keine Greenwashing-Initiative wird, ist Greenpeace als kritische Teilnehmerin dabei.”
Roswitha Stadlober, Präsidentin des Österreichischen Skiverbandes, sagt dazu:
„Der Erhalt des Winters und somit des Wintersports ist uns eine Herzensangelegenheit. Wir haben keine Zeit zu verlieren: Aus diesem Grund haben wir diese Initiative ins Leben gerufen und wir freuen uns über die engagierte Beteiligung der eingeladenen Teilnehmenden.”
Felix Neureuther, Ex-Skirennläufer:
„Wenn ich die Bilder von weißen Pisten auf grau-braunen Bergen sehe, blutet mir das Herz! Ich habe mein bisheriges Leben größtenteils auf Skiern verbracht – umso schwerer fällt es mir zu sehen, wie dem Sport die Daseinsgrundlage davon schmilzt. Genau deswegen müssen wir innovativ denken und Lösungen erarbeiten! Die vielen abgesagten Rennen der aktuellen Saison machen deutlich: Es muss sich hier dringend etwas ändern!”
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