Landeshauptleute müssen Verantwortung für den Schutz ihrer Bevölkerung übernehmen
Eisenstadt/Wien – Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßt die Ankündigung von Landeshauptmann Hans Niessl, das Burgenland zur glyphosatfreien Zone zu machen. „Es ist sehr erfreulich, dass nach Kärnten nun auch das Burgenland plant, das gefährliche Pflanzengift zu verbannen“, sagt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftssprecher bei Greenpeace in Österreich. „Solange die Bundespolitik nicht handelt, müssen die Landeshauptleute Verantwortung übernehmen und ihre Bürgerinnen und Bürger sowie die Umwelt vor Glyphosat schützen.“
Ziel müsse aber weiterhin ein bundesweites Ende des Einsatzes von Glyphosat sein. „Emmanuel Macron hat für Frankeich bereits ein vollständiges Glyphosat-Verbot bis spätestens 2020 angekündigt. Auch das österreichische Parlament muss sich jetzt mutig gegen Glyphosat positionieren“, fordert Theissing-Matei. Greenpeace hatte in einem offenen Brief alle neun Landeshauptleute dazu befragt, ob sie in ihrem Bundesland den Einsatz von Glyphosat verbieten wollen. Die Ergebnisse sollen morgen, Dienstag, veröffentlicht werden.