Nach Greenpeace-Kampagne: Schweinebranche offen für gentechnikfreie Fütterung
Wien – Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßt, dass sich der österreichische Bauernbund heute in einer Aussendung offen für gentechnikfreie Futtermittel bei Schweinen zeigt. Das entspricht einer langjährigen Greenpeace-Forderung, die auch von einem Großteil der österreichischen Bevölkerung vertreten wird: Laut einer aktuellen Umfrage der Umweltschutzorganisation wünschen sich 84 Prozent der Menschen in Österreich Fleisch, das ohne gentechnisch veränderten Futtermittel hergestellt wird. Greenpeace fordert nun die Schweinebranche auf, konkrete Schritte zu setzen damit Gentechnik auch bei Schweinen keinen Platz mehr hat.
„Die Menschen in Österreich wollen keine Gentechnik auf ihren Tellern. Es ist erfreulich, dass nun auch der österreichische Bauernbund die Zeichen der Zeit erkennt und bereit ist, auf gentechnikfreie Fütterung bei Schweinen zu setzen. Der Import von Gentechnik-Soja aus Übersee muss endlich ein Ende haben“, sagt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace in Österreich. Derzeit werden fast 90 Prozent der Schweine in Österreich routinemäßig mit gentechnisch verändertem Soja, etwa aus Südamerika, gefüttert. Dass es auch ohne gentechnisch veränderte Futtermittel geht, zeigen bereits jetzt die österreichischen Milch- sowie Eierproduzenten. Diese haben im Jahr 2010 komplett auf gentechnikfreie Fütterung umgestellt. Die heimischen Hühnerfleischproduzenten folgten diesem Beispiel im Jahr 2012. „Die Gentechnikfreiheit muss endlich auch beim Schwein ankommen. Wir werden den Bauernbund selbstverständlich beim Wort nehmen und stehen bereit, den Umstellungsprozess auf gentechnikfreie Futtermittel zu unterstützen“, sagt Theissing-Matei.
Die Umfrageergebnisse
im Detail finden Sie unter: https://bit.ly/2MfWEqt