Nach Greenpeace-Schiffsbesetzung: Österreicherin wieder frei
Timaru/ Wien – Die österreichische Greenpeace-Aktivistin Magdalena Bischof ist wieder frei. Die gebürtige Oberösterreicherin war vor wenigen Stunden aufgrund eines Protests gegen die Öl- und Gasbohrungen der OMV in Neuseeland festgenommen worden. Am Dienstagvormittag ließ sie die Polizei wieder frei. Zuvor verhinderte die Österreicherin mit weiteren UmweltschützerInnen für 57 Stunden die Abfahrt eines OMV-Versorgungsschiffs, das zu einer Bohrinsel des österreichischen Öl- und Gaskonzerns vor der Küste Neuseelands aufbrechen wollte. Greenpeace fordert von der OMV, ihre Pläne für klimaschädliche Öl- und Gasbohrungen in Neuseeland fallen zu lassen.
„Während der friedliche Protest in Neuseeland weitergeht, ist auch die nächste Regierung in Österreich gefragt: Sie muss die OMV komplett umkrempeln und dafür sorgen, dass die Klimasünder-OMV endlich auf einen klimafreundlichen Kurs gebracht wird“, erklärt Lukas Meus, Meeresexperte bei Greenpeace in Österreich. Die OMV ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft, wovon 31,5 Prozent dem österreichischen Staat, vertreten durch die ÖBAG (Österreichische Beteiligungs AG), gehören. So kann die Österreichische Republik als Eigentümerin der OMV über die Besetzung des Aufsichtsrates mitbestimmen.
Während in Neuseeland bereits nächste Woche ein dreitägiger Protest vor dem OMV-Gebäude in New Plymouth geplant ist, werden diesen Freitag auch ÖsterreicherInnen aktiv. Die Fridays For Future Bewegung organisiert am 29. November den nächsten weltweiten Klimastreik. In Wien startet der Streik vor dem Hauptquartier der OMV in der Krieau. Die Forderung von Fridays For Future: Raus aus fossilen Energien. „Millionen Menschen weltweit fordern den Ausstieg aus Öl und Gas. Jetzt liegt es an der zukünftigen Regierung, endlich Maßnahmen zu setzen und die OMV für die Zukunft fit zu machen“, so Meus.
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