Greenpeace zu Treibhausgasbilanz: Klimaschutzkurs fortsetzen statt zukunftsblind sparen
Umweltschutzorganisation erfreut über Rückgang klimaschädlicher Emissionen - Fortschritte beim Klimaschutz drohen durch FPÖ-ÖVP-Sparpläne zunichte gemacht zu werden

Wien - Anlässlich der heute veröffentlichten Treibhausgasbilanz 2023 zeigt sich die Umweltschutzorganisation Greenpeace erfreut über eine deutliche Reduktion der klimaschädlichen Gase von 6,5 Prozent innerhalb eines Jahres. Gleichzeitig warnt Greenpeace, dass das Ziel der Klimaneutralität zwar näher gerückt, aber noch lange nicht erreicht ist. Der von FPÖ und ÖVP geplante Sparkurs beim Klimaschutz droht den Umwelterfolgen ein jähes Ende zu setzen. Was stattdessen vorangetrieben werden muss: der umfassende Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, die konsequente Abkehr von Öl und Gas - beispielsweise bei den Heizungen - sowie das Ende der klimaschädlichen Subventionen. Letzter Punkt würde auch eine treffsichere Sparmaßnahme bedeuten. Bis zu 5,7 Milliarden Euro ist mit der Reform von klimaschädlichen Förderungen, wie Kerosinsteuerbefreiung oder Dieselprivileg, zu holen.
Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich:
“Der Grundstein für die Senkung von klimaschädlichen Gasen ist gelegt. Doch der Weg in Richtung Klimaneutralität 2040 ist noch lang und die Zeit drängt. Es ist fatal, dass ÖVP und FPÖ beim Klimaschutz auf die Bremse steigen wollen. So werden wir die Klimaziele nicht erreichen. Die Konsequenz: Österreich drohen Strafzahlungen in Milliardenhöhe. Die kommenden Regierung muss den Klimaschutzkurs fortsetzen, statt zukunftsblind zu sparen. Dazu sind massive Investitionen und Maßnahmen für die Energie- und Verkehrswende nötig. Ohne klare Klimaschutzmaßnahmen drohen die Menschen in Österreich in der Abhängigkeit von Öl und Gas gefangen zu bleiben.”