Klimafreundlich durch den Alltag
Der Greenpeace Ratgeber für kleine Veränderungen mit großer Wirkung
Die Erderhitzung wird auch in Österreich immer spürbarer. Die Politik ist gefragt, rasch einen vernünftigen Rahmen zu setzen, um die Klimakrise zu bekämpfen. Gleichzeitig fragen sich immer mehr Menschen, was sie selbst tun können, um einen Beitrag zu leisten. Und tatsächlich: schon mit ein paar kleinen Veränderungen, kann man auch selbst seinen Fußabdruck verringern und im Kampf gegen die Erderhitzung aktiv werden. Wir präsentieren fünf scheinbar kleine Tricks mit großer Wirkung.
Tipp #1 – Energiesparen leicht gemacht – mit einem „Klick“ ist alles aus
Bei der Energie ist nicht nur die Frage woher sie kommt, sondern auch wie sorgsam man sie einsetzt zentral. Ein einfacher Tipp mit großem Effekt: ausschaltbare Verteilerstecker erleichtern das Stromsparen – einmal den Schalter betätigen und es fließt keine wertvolle Energie in den Stand-by Modus von Geräten. Egal wie viele Geräte dran hängen. Bei einer vierköpfigen Familie kann man sich so auch leicht bis zu 30 Euro pro Jahr ersparen - mit einem Knopfdruck!
Tipp #2 – Im eigenen Einkaufssackerl fängt Klimaschutz an – regional & saisonal gewinnt
Die Faustregel im Supermarkt ist einfach: Lebensmittel sollen nicht unter hohem Energieverbrauch quer über die Weltkugel transportiert werden. Regionale Produkte aus der Saison helfen den CO2 Abdruck zu reduzieren. In Österreich heißt das: im Winter vor allem zu schmackhaftem Kraut, Karotten oder Erdäpfel greifen, im Sommer steht frisches Obst und Gemüse aus Österreich am Einkaufszettel. Übrigens, damit es nicht eintönig wird, kann man saisonales Obst und Gemüse auf Vorrat einkochen.
Tipp #3 – Reparieren statt neu kaufen – schont das Klima UND die Geldbörse
Das alte, aber geliebte Waffeleisen hatte einen Kurzschluss und stößt sogar schon stinkige Rauchwolken aus? Mit fachkundiger Hilfe von Reparaturwerkstätten lässt sich so manches Gerät wieder auf Vordermann bringen. So werden wertvolle Ressourcen gespart, wo ein Neukauf unnötig das Klima belasten würde. Und wer gerne selbst bastelt: in diversen YouTube-Videos wird erklärt, wie man technische Probleme selbst lösen kann – vom Austauschen kaputter Handy-Displays bis zum Reparieren vermeintlich kaputter Beamer.
Tipp #4 – Plastikvermeidung hilft doppelt – eine Trinkflasche für das Klima
Umweltfreundliche Materialien sind vor allem dann klimafreundlich, wenn sie oft wiederverwendet werden. Nicht nur das Klima dankt einem eine Glasflasche für den Durst zwischendurch. Die lange Lebensdauer macht sie zur klimafreundlichen Alternative und sie ist im Gegensatz zu vielen Plastikflaschen auch frei von gesundheitsgefährdenden Stoffen wie Bisphenol A.
Tipp #5 – Einfach mal das Auto stehen lassen
Hand aufs Herz, manchmal gewinnt die Faulheit und selbst kurze Strecken werden motorisiert zurückgelegt. Dabei ist der Verkehr das größte Sorgenkind der Klimapolitik. Hier gilt: Jeder Weg, den man zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen kann, ist nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch ein Geschenk für die eigene Gesundheit.
Tipp #6 – Weniger Fleisch bringts
ÖsterreicherInnen schmeckt Fleisch: Auf Platz 3 in der EU beim Fleischkonsum, ist Österreich ein Land der Fleischtiger. Dabei wird schon einmal leicht vergessen, dass ein paar Scheiben weniger Extrawurst am Frühstücksweckerl den Unterschied zu einer ausgewogenen Ernährung ausmachen können. Gleichzeitig führt unser Fleischverzehr zu einer riesigen Sojafuttermittelproduktion, beansprucht wertvolles Land und treibt unsere Treibhausgase in die Höhe. Wer also auf sich selbst schauen möchte und gleichzeitig etwas fürs Klima und Tierwohl leisten will, kann einfach ab und an fleischlose Mahlzeiten einlegen.