5 Umwelttipps für den Winterurlaub
Skifahren und Snowboarden gehören für viele zum Winter dazu. Von uns erfahren Sie, wie Sie beim Spaß in den Bergen die Umwelt schonen.
Der Tourismus in den Wintersport-Regionen verdichtet sich seit Jahrzehnten immer mehr und das oft zu Lasten der Natur. Dabei gibt es einiges, auf das man als Einzelne:r im Urlaub achten kann, um Umwelt und Klima etwas zu schonen. Auf welche Weise jede und jeder dazu beitragen kann, den Skiurlaub nachhaltiger zu gestalten, weiß Jasmin Duregger, Klimaexpertin von Greenpeace Österreich. Umweltbewussten Urlauber:innen empfiehlt sie, “die Anreise statt mit dem Auto mit dem Zug zu erledigen, im Ort Öffis zu benutzen und bei den Freizeitaktivitäten auf Entschleunigung zu setzen.”
Hier unsere Tipps im Detail:
1. Entschleunigen: Gut für die Umwelt & Ihre Erholung
In den Bergen kann es im Winter ganz schön stressig werden, wenn sich unzählige Menschen mit Ski oder Snowboard zu den Liften drängen und im Geschwindigkeitsrausch die Pisten hinunter rasen. Skitouren, Langlaufen und Schneeschuhwanderungen sind tolle Alternativen, um Natur und Landschaft erholsam wahrzunehmen und dem dichten Gedränge an Liften, Hütten und Pisten zu entgehen. Außerdem sind für diese Winteraktivitäten keine präparierten Pisten nötig. Dadurch wird weniger in die Natur eingegriffen und das natürliche Umfeld bleibt erhalten.
2. Unter natürlichen Bedingungen sporteln
Wer unbedingt Skifahren und Snowboarden möchte, sollte das in der kalten Jahreszeit tun, wenn keine oder weniger künstliche Beschneiung notwendig ist. Schneekanonen machen Lärm wie eine Schnellstraße und verbrauchen immens viel Wasser und Energie. Auf abendliches und nächtliches Skifahren sollten Sie verzichten, denn auch die dafür benötigten Flutlichter verbrauchen viel Energie.
3. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen
Vor allem bei der Anfahrt ins Skigebiet kann man etwas für die Umwelt tun. Zwei Drittel aller Emissionen, die durch den Wintertourismus anfallen, entstehen durch die Anreise. Klar ist also: Wer auf öffentliche Verkehrsmittel setzt, schützt das Klima. Die meisten Regionen sind mit öffentlichen Verkehr gut erschlossen und man kommt mit etwas Planung stressfrei nahezu überall hin.
4. Nachhaltige Unterkunft und Verpflegung wählen
Viele Menschen verbringen mehrere Tage im Skigebiet und brauchen eine Unterkunft. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Hotels mit Nachhaltigkeits-Auszeichnungen und Zertifikaten. Aufgrund der großen Anzahl an Labels fällt es schwer, sich im Gütezeichen-Dschungel zurechtzufinden. Zum Glück gibt es einfache Kriterien, an denen Sie sich bei der Auswahl orientieren können: Am besten sollten Sie mit dem Zug oder Bus anreisen und kleinere Unterkünfte bevorzugen, die energieschonend und mit erneuerbaren Energien arbeiten und auf saisonale sowie Bio-Spezialitäten setzen.
Generell sollte klima- und umweltfreundliches Essen saisonal, biologisch, aus der Region und pflanzlich sein. Wenn Sie auf der Alm eine Jause genießen, sollten Sie darauf achten, Ihre Abfälle wieder mitzunehmen und sie keinesfalls in der Natur zu lassen.
5. Ausrüstung und Winterkleidung leihen oder gebraucht kaufen
Skiausrüstung wie Winterjacken, Schneehosen sowie Ski und Snowboards am besten leihen oder gebraucht online oder secondhand kaufen. Beschädigte Kleidung sollten Sie versuchen zu reparieren, anstatt sie sofort zu entsorgen. Damit sparen Sie nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen. Denn in der Produktion der Artikel steckt viel Aufwand und mitunter fallen dabei große Mengen klimaschädlicher Emissionen an. Je länger Wintersportgeräte und -kleidung also in Gebrauch sind, desto besser ist es für die Umwelt.
Wer neue Kleidung oder Ausrüstung kauft, sollte auf nachhaltige Marken setzen und den lokalen Handel unterstützen.
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