Gewaltfrei
Greenpeace setzt sich mit friedlichen Mitteln für die Bewahrung eines intakten Planeten für zukünftige Generationen ein.
Unabhängig
Um kompromisslos und unabhängig von Industrie, Staat und politischen Parteien agieren zu können, nimmt Greenpeace ausschließlich Spenden von Privatpersonen und -stiftungen an.
International
Greenpeace ist seit 1971 weltweit für den Umweltschutz im Einsatz und heute in über 55 Ländern präsent.
Wer wir sind
Wir sind eine international aktive Umweltorganisation. Mit gewaltfreier, kreativer Konfrontation und gezielter Medienpräsenz zeigen wir globale Umweltprobleme auf und treiben Lösungen voran, die eine ökologische und friedliche Zukunft möglich machen. Unser Ziel ist es, Umweltzerstörung zu verhindern, zu ökologischem Verhalten zu ermutigen und Lösungen aufzuzeigen, die für alle Menschen mehr Lebensqualität bedeuten. Um dies zu erreichen, nehmen wir ausschließlich Spenden von Privatpersonen an – so bleiben wir unbestechlich.
Es war einmal…
1971
... in Kanada
1971 stechen die Greenpeace-Gründer rund um Bob Hunter mit ihrem kleinen Kutter – der „Phyllis Cormack” – in See, um die US-Atomwaffentests auf der Insel Amchitka vor Alaska zu stoppen. Sie streben nach einer grünen und friedlichen Welt und sind durch ihre Überzeugung motiviert, dass auch wenige viel bewegen können. Ihre waghalsige Mission finanzieren sie mit einem Benefizkonzert. Rasch gehen die Bilder des ersten Regenbogenschiffs um die Welt – Greenpeace ist geboren. Mit ihren Träumen stecken die Hippies, Pazifist:innen und Umweltschützer:innen der Gründerjahre Tausende Menschen an. Sie starten Kampagnen zum Schutz von Walen und Robben, gegen giftige Abfälle und Atomtests. Die stets gewaltfreien und oft spektakulären Aktionen erregen große Aufmerksamkeit. Sie verändern die Welt. Im Laufe der Jahre wächst die Anzahl an Unterstützer:innen und Aktivist:innen weltweit. 1979 wird die zentrale Dachorganisation Greenpeace International mit Sitz in Amsterdam gegründet.
1983
... in Österreich
Nur wenige Jahre später formiert sich die Umweltbewegung auch hierzulande. 1983 findet die erste Greenpeace-Aktion in Österreich statt. Und die verläuft auf ganzer Linie erfolgreich: Die dioxinverseuchte Trichlorphenolanlage der Chemie Linz wird geschlossen. Ein Selbstläufer war Greenpeace in Österreich trotzdem nicht. Denn obwohl die Auswirkungen industrieller Exzesse – saurer Regen, tote Fische in vergifteten Flüssen – spürbar sind, war in den ersten Jahren die Bewusstseinsbildung für den Umweltschutz von zentraler Bedeutung.
1986
Der vorherrschende Zeitgeist Anfang der 1980er-Jahre: Atomenergie wird als Zukunftstechnologie angepriesen und die wachsenden Müllberge sollen durch „saubere“ Müllverbrennung beseitigt werden. Konzerne und Politiker:innen werden für die Zerstörung der Umwelt kaum zur Verantwortung gezogen. Doch das kollektive Bewusstsein für Umweltschutz sollte schon sehr bald durch einen tragischen Unfall erwachen. Am 26. April 1986 kommt es im sowjetischen AKW Tschernobyl zum bislang folgenschwersten Atomunfall. Eine radioaktive Wolke verseucht halb Europa. Österreich ist besonders schwer betroffen, was einen Stimmungswandel zur Folge hat. Die Debatte um Atomkraft in Österreich ist damit beendet. Weitere Erfolge wie das Gentechnik-Volksbegehren geben unserer Organisation Auftrieb. Doch Umweltschutz kennt keine Landesgrenzen.
2000
... in Zentral- und Osteuropa
Seit dem Jahr 2000 fungiert das österreichische Greenpeace-Büro als Zentrale für Greenpeace in Zentral- und Osteuropa. Wir sorgen für den Aufbau und Ausbau der Greenpeace-Arbeit in Ungarn, Kroatien, Polen, Rumänien, Slowenien, Bulgarien und der Slowakei. Denn Klimaerhitzung, Vernichtung der Artenvielfalt, chemische und atomare Gefahren u.v.m. sind Herausforderungen, die nur durch grenzüberschreitenden Fortschritt bewältigt werden können. In dieser Zusammenarbeit haben wir unter anderem erreicht, dass die überwiegende Mehrzahl der osteuropäischen Länder gentechnikfrei wurde. So haben wir den Vormarsch der Gentechnik in ganz Europa gestoppt. Die Reform der europäischen Fischereipolitik wurde nicht zuletzt dank der von uns erreichten Positionsänderung der osteuropäischen Länder ein Erfolg für den Meeresschutz. Der befürchtete erneute Aufschwung der Atomenergie in der EU durch den Beitritt der neuen Mitgliedstaaten bleibt aus. Doch die größte Bedrohung stellt die Klimakrise dar, insbesondere wegen der in Osteuropa noch immer einflussreichen Kohleindustrie. Wenn es um die Verhinderung oder Schließung von Kohleminen oder schmutzigen Kraftwerken geht, ist Greenpeace daher immer im Spiel. Mit Erfolg. Denn auch in Osteuropa will niemand mehr in veraltete und dreckige Kohlekraft investieren. Ohne das Engagement von Greenpeace in diesen Ländern hätte dieser Prozess wohl noch bedeutend länger gedauert.
Was wir wollen.
Wir kämpfen für ein friedliches Miteinander auf einem gesunden Planeten. Für uns, unsere Kinder und unsere Kindeskinder.
Wir wollen Machtdynamiken und Systeme aufbrechen, Denkweisen ändern und ökologische Fortschritte bewirken, um die Wälder, die Meere und das Klima für diese und die nächsten Generationen zu schützen.
So bleiben wir unabhängig.
Geld nehmen wir nicht von jedem: Greenpeace akzeptiert keinerlei finanzielle Zuwendungen von Firmen, der öffentlichen Hand oder von politischen Parteien.
Wir finanzieren unseren Einsatz ausschließlich durch Spenden von Einzelpersonen und privaten Stiftungen. Denn wir nehmen kein Geld an, das unsere Unbestechlichkeit, Anliegen, Ziele und Integrität kompromittieren könnte.
Mehr als drei Millionen Spender:innen sowie über 72 Millionen Aktivist:innen, Freiwillige und Unterstützer:innen auf der ganzen Welt geben uns die Kraft zu handeln und Veränderungen auf wirtschaftlicher und politischer Ebene voranzutreiben.
Wofür wir uns einsetzen
Die Energie-Revolution durch einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und Atomkraft bei gleichzeitigem Ausbau sauberer Energie aus erneuerbaren Quellen.
Den Schutz bedrohter Lebensräume und ihrer Artenvielfalt, indem wir Missstände aufdecken und uns Umweltzerstörern mutig entgegenstellen
Ökologischen Konsum, indem wir regelmäßig das Angebot der Supermärkte prüfen, Greenwashing aufdecken und echte Lösungen für die Umwelt vorantreiben.
Eine naturbelassene Landwirtschaft, die Bienen und Vögel schützt und mit modernen ökologischen Anbaumethoden arbeitet.
Den Erhalt der letzten verbliebenen Urwälder und damit den Schutz der dort lebenden Tiere, Pflanzen und Menschen durch einen weltweiten Abholzungsstopp.
Den Schutz der Meere durch das Schaffen von Meeresschutzgebieten und den Kampf gegen zerstörerische Fischerei und Rohstoffausbeutung.
Wie wir arbeiten
Wir gestalten gewaltfreie, kreative und hartnäckige Kampagnen. Dazu nutzen wir eine Vielzahl an Methoden wie spektakuläre Aktionen, Öffentlichkeitsarbeit, Lobbygespräche oder juristische und politische Arbeit. Wir entwickeln und etablieren Lösungen, die hohen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Kriterien entsprechen. Unsere Kampagnen kommunizieren wir medienwirksam in Bildern und Worten.
Der Kern unserer Arbeit
Kampagnen führen
Unsere Kampagnen sind das Resultat langer Prozesse. Wir beeinflussen durch den Dialog mit Politik, Wirtschaft und Bevölkerung langfristig Gesetze, Einstellungen und Verhalten positiv.
Lösungen finden
Wir stellen keine Forderungen, ohne realistische Lösungen vorzuschlagen. Unsere Expert:innen erarbeiten stets Lösungen und Empfehlungen für unsere Kampagnenziele.
Analysen und Recherchen durchführen
Bevor wir mit Umweltskandalen und -problemen an die Öffentlichkeit gehen, recherchieren wir gründlich die Fakten und unterziehen sie strengen, unbestechlichen Analysen.
Bewusstsein schaffen
Wir machen lautstark auf Umweltprobleme aufmerksam und bewegen Politik und Wirtschaft – aber auch jeden einzelnen Menschen – dazu, bewusst zu handeln und zu leben, um unseren Planeten zu schützen.
Digitale Mobilisierung
Online können wir sehr effizient viele Menschen erreichen. Wir informieren und regen zum Aktivwerden an. Durch die Macht der Vielen konnten wir schon wichtige Erfolge für die Umwelt erzielen.
Engagement fördern
Um gemeinsam unsere Ziele zu erreichen, brauchen wir Freiwillige, die sich mit Talent, Kreativität und Idealismus für den Schutz unserer Umwelt engagieren. Zusammen mit unseren Spender:innen sind sie das Herz unserer Organisation.
Ihre Spende macht den Unterschied!
Natalie Zoebl-Pawloff
Leitung High Level Engagement
Greenpeace
+43 699 17231808
natalie.zoebl@greenpeace.org