Stoppt Greenwashing
Das Thema Greenwashing ist hochaktuell. In den Medien, für Unternehmen, Konsument:innen und der Politik. Auch die EU hat mit neuen Richtlinien ein klares Zeichen gesetzt: Greenwashing wird ernst genommen. Was es ist, warum es gefährlich ist, was bereits getan wurde, was getan wird und was es noch braucht, wird hier erklärt.
Das Zeitalter des Greenwashing
Kaum ein Unternehmen setzt nicht auf grüne Werbebotschaften, um Konsument:innen beim Einkaufen das gute Gefühl zu geben, das Klima zu schützen. Für Unternehmen ist ein grünes Markenimage profitabel, denn Konsument:innen lassen die vermeintliche Ökobilanz von Produkten in ihre Kaufentscheidung einfließen. Die Europäische Kommission untersuchte 2021 grüne Werbebotschaften im Onlinehandel. Fast die Hälfte der Behauptungen waren übertreiben, irreführend oder falsch.
Soziale Medien machen es den Unternehmen noch leichter, ihre Produkte mithilfe irreführender Werbebotschaften zu vertreiben. Für viele Nutzer:innen ist es schwierig, Falschinformationen im Netz als solche zu erkennen. Klima-Desinformationen sind dadurch weit verbreitet und in den Sozialen Medien sogar erfolgreicher als verifizierte Klimafakten. Besonders effektiv sind sogenannte Verzögerungsdiskurse. Wo früher die Tatsache, dass es eine Klimakrise gibt, einfach geleugnet wurde, werden jetzt gezielte Verzögerungstatktiken und Ablenkungsmanöver eingesetzt. Damit wollen Akteur:innen grundlegende Veränderungen blockieren. Es wird suggeriert, das Klimaschutzmaßnahmen sowieso unzulänglich seien, oder der Fokus wird auf deren negative Folgen gelegt, damit weitergemacht werden kann wie bisher. Stattdessen wird falsche Hoffnung in zukünftige Technologien gesteckt, um sich vor unmittelbaren und grundlegenden Veränderungen zu drücken. Gleichzeitig wird mit grünem Marketing die Verantwortung auf Konsument:innen abgewälzt.
66 Prozent
der Verbraucher:innen weltweit sind bereit, mehr für umweltfreundliche Produkte zu bezahlen.
3 von 4
Konsument:innen ist eine klimafreundliche Herstellung von Lebensmitteln wichtig.
53,3 Prozent
der geprüften Umweltaussagen in der EU werden als vage, irreführend oder unfundiert eingestuft.
Petition: Macht Sport wieder grün!
Sport soll begeistern und verbinden, aber nicht auf Kosten unserer Umwelt. Viele Veranstalter großer Sportevents betreiben Greenwashing und zerstören unwiederbringliche Naturwunder. Schluss mit der Zerstörung für kurzfristige Events! Unterstützen Sie unsere Petition für echte Nachhaltigkeitskriterien im Sport. Machen wir Sport wieder grün!
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