Dreimal Erfolge für die Meere!
Doch ihr Leben ist bedroht – von den Schallkanonen der Ölsucher, von grausamen Grundschleppnetzen, von Plastik. Vieles droht verloren zu gehen, das wir noch gar nicht kennen.
Doch gemeinsam mit Ihnen können wir uns den Zerstörern der Meere entgegenstellen. Und wir können Ihnen als Ergebnis von drei großen Erfolge berichten:
Wir haben Grundschleppnetze in der Doggerbank gestoppt!
Die Doggerbank ist ein großes seichtes Meeresgebiet in der Nordsee. Das reiche Phytoplankton bietet einer Vielzahl von Vögeln und anderen Meeresbewohnern eine ideale Nahrungsgrundlage, darunter bunte Papageientaucher oder der Riesenhai, der zweitgrößte Fisch der Welt. Die Doggerbank ist nicht umsonst als Meeresschutzgebiet ausgewiesen.
Doch der Schutz hatte eine riesige Lücke: Ausgerechnet Grundschleppnetze, die zerstörerischste Art der industriellen Fischerei, waren dort erlaubt. Sie fügte dem Ökosystem riesigen Schaden zu. So wurden wir aktiv: Während unsere KampaignerInnen die Öffentlichkeit informierten und unsere Digital-ExpertInnen 350.000 Unterschriften sammelten, luden Greenpeace-AktivistInnen Felsblocken am Meeresboden ab, um eine direkte Barriere zu schaffen. Sie schufen mit Tagen Schutz, den Gesetze noch nicht boten.
Doch jetzt hat sich das geändert: Die Grundschleppnetzfischerei an der Doggerbank wurde verboten – und mit ihr in gleich drei weiteren Schutzgebiete im Vereinigten Königreich.
Wir haben die Explosionen der Ölsucher beendet – gleich drei mal!
Diese Ölsuche arbeitet mit gewaltigen Explosionen, die die Gehöre von Meeressäugern wie Delfinen zerstören kann. Das bedeutet oft das Ende der Tiere, denn Unterwassersäuger brauchen ihr Gehör, um sich zu orientieren und Nahrung zu finden.
Gleich drei solche Explorationen waren für 2022 geplant oder fanden sogar bereits statt, alle in Gebieten, wo Wale und Delfine leben: An der Küste Argentiniens, vor der südafrikanischen Wild Coast und im Ionischen Meer vor Griechenland. Es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis wieder tote Wale an den Stränden angeschwemmt würden. Und in Griechenland geschah genau das bereits.
Doch wir machten mobil. Gemeinsam mit Küstengemeinschaften, mit Menschen aus Tourismus und Fischerei und natürlich mit unseren Schiffen machten wir gegen die Pläne der Ölindustrie mobil. Hunderttausende Menschen unterschrieben unsere Petitionen und wir erzeugten einen Aufschrei. Einen Aufschrei, der gehört wurde: Alle drei Ölsuchen wurden gestoppt und die Tiere vor Argentinien, Griechenland und Südafrika können fürs Erste aufatmen!
Wir haben Neues entdeckt – und ein neues Schiff!
Forschung ist eine wichtige Grundlage des Umweltschutzes. Nur Ökosysteme, die wir kennen, können wir schützen. Deshalb arbeiten wir auf unseren Schiffsexpeditionen eng mit WissenschaftlerInnen zusammen. Sie liefern die Daten, mit denen wir für Meeresschutgebiete argumentieren können.
Ein besonderer Höhepunkt: Bei unserer Expedition im antarktischen Weddellmeer haben ForscherInnen von der Arctic Sunrise den vermutlich südlichsten wissenschaftlichen U-Boot-Tauchgang der Geschichte durchgeführt. Unter dem Eis fanden sie reiches Leben.
Und eine besonders großartige Nachricht: Die Greenpeace-Flotte hat ein weiteres Schiff. Das neue Greenpeace-Schiff „Witness” (Zeugin) wurde von der Segelyacht in den letzten Monaten auf den Betrieb für die Umwelt umgerüstet und bekam in Amsterdam unter anderem neue Windturbinen zur Stromversorgung. Auf ihrer Jungfernfahrt ging die Witness auf Forschungsfahrt ins östliche Mittelmeer – und konnte gleich eine schöne Entdeckung machen: In den kaum erforschten Tiefen der Gewässer vor Israel entdeckte die Witness zum ersten Mal Pottwale!
Diese Erfolge und Fortschritte zeigen, was wir gemeinsam bewegen können: Mit mutigen Aktionen vor Ort, mit fundierter Kampagnenarbeit, mit Rückenwind durch Petitionsunterschriften – die Kombination, die das Markenzeichen von Greenpeace ist und durch die UnterstützerInnen ermöglicht wird.